Montag, 9. Dezember 2019

INDIEN - Tag 48, Almora nach Kasar Devi

Montag, 9. Dezember 2019 
Auch um 8 Uhr früh dröhnte noch laute Musik durchs Hotel und als erstes schrieben wir eine heftige Rezension über das Hotel „Saraswati INN“. In der nannten wir auch den Hotelmanager beim Namen und hoffen doch sehr, dass er ein wenig Schwierigkeiten bekommt. Wir haben dann ein Weißbrot in kleine Stücke zerpflückt und auf unser Balkongeländer gelegt. Natürlich hat der erste hungrige Affe nicht lange auf sich warten lassen und wir haben tolle Bilder von ihm machen können. Danach haben wir unsere Sachen zusammengepackt und als boshaftes „Abschiedsgeschenk“ haben wir das als Aschenbecher benutzte Wasserglas am Boden zerplatzen lassen. Sollen die sich nur auch ein bisschen ärgern… 


Gernot hat dann ein Taxi organisiert und für schlanke 300 RP sind wir nach Kasar Devi ins „Mohan`s Resort“ hinaufgefahren. Das Zimmer ist mit Sicherheit das schönste, das wir in Indien bis jetzt hatten. Die Aussicht auf die Berge ist nahezu unbeschreiblich schön. Es hat zwar keine 5 Grad, trotzdem haben wir uns auf die Terrasse in die Sonne gesetzt, um zu frühstücken.

Bei ausgezeichnetem Cappuccino haben wir die warme Sonne auf uns scheinen lassen und bald einmal ist Ilse nur mehr im Trägerleibchen dagesessen. Wir haben dann unseren Freund Dominik angerufen, eine knappe Stunde später ist er gekommen, da sind wir immer noch beim Frühstück gesessen. Also hat sich Gernot den vierten Cappuccino bestellt und auch Dominik hat ausgiebig gefrühstückt. Es geht ihm richtig gut. Er hat sein Denguefieber vollständig ausgeheilt und verbringt eine vollkommen relaxte Zeit in den Bergen. Für sein Zimmer bezahlt er übrigens 700 RP, wir knapp zehnmal so viel – aber das nur nebenbei. Die folgenden Stunden verbrachten wir mit viel Quatschen und freudvollem Nichtstun. Später haben wir dann Dominik wieder die knappen zwei Kilometer nach Kalimati begleitet, von wo aus er dann zu seinem Resort abgestiegen ist. Am Weg von Kasar Devi nach Kalimati sind wir von einer ganzen Affenhorde begleitet worden. Sie haben uns aber zum Glück unbehelligt gelassen. Zurück im Hotel haben wir uns ein wenig im Zimmer niedergelegt und immer wieder unsere Blicke über das herrliche Panorama schweifen lassen. 
Zum Abendessen sind wir dann ins hauseigene Restaurant gegangen und haben überraschend gut gegessen. Ilse hat sich einen fulminanten „Chicken-Burger“ kommen lassen und auch Gernots Gemüsepizza hat ausgezeichnet geschmeckt. Etwas lästig war dann noch ein junger Inder, der geglaubt hat, er müsse uns und seine drei Begleiter mit Gitarre-spielen und singen zu unterhalten. Das Problem war, er konnte weder das eine noch das andere und beim Gehen hat ihm Gernot das auch freundlich gesagt. Da war er doch glatt ein wenig enttäuscht. Wir haben uns dann in unser Refugium zurückgezogen und uns über den warmen Heizkörper gefreut – denn draußen hatte es wohl keine 5 Grad mehr …



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