Donnerstag, 5. Dezember 2019

INDIEN - Tag 44, Delhi

Donnerstag, 5. Dezember 2019 
Dass man bei diesem permanenten Irrsinnslärm überhaupt schlafen kann ist eigentlich nur der Kategorie WUNDER zuzurechnen. Auch um 4 Uhr früh donnern LKW und Busse durch die engen Gassen. Natürlich ununterbrochen mit der Hand an der Mehrtonhupe. Aber als wir um 8 Uhr aufgewacht sind waren wir trotzdem ausgeschlafen. Gernot hat sich dann alleine zu Fuß aufgemacht, um am Connaught Place Geld abzuheben. Zurück ist er dann mit der Rikscha gefahren und im Hotel haben wir dann schnell einmal bemerkt, dass Gernot während der Geldbeschaffungsaktion seinen österreichischen Führerschein verloren hat. Aber das ist kein allzu großes Problem, weil selber fahren wird er in Indien sowieso nicht mehr. In Österreich muss dann halt ein Neuer her. Ilse war dann auch fit genug für einen ersten Spaziergang, wir sind alle ATM Bankomaten abgegangen in denen Gernot war, vielleicht ließe sich der Führerschein ja doch noch finden. 
Das war aber dann vergebliche Liebesmüh. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei McDonalds sind wir eine ausgiebige Runde durch den Pahar Ganj gegangen, insgesamt fast drei Kilometer weit. Danach sind wir ins Hotel zurück und haben das Hotel in Almora gebucht. Wir werden uns dorthin wieder ein Uber-Taxi gönnen. Für die 350 Kilometer zeigt uns Google Maps 8,4 Stunden Fahrzeit an.  Das wird wohl nicht reichen…. Schon am frühen Abend sind wir dann ins „Exotic“ essen gegangen. Ilse hat sich wieder Pancakes mit Nutella und Bananen bestellt. Gernot wieder einmal seine geliebten „Dal Makhani mit Butter Naan“. 
Dazu hat er ein Bier getrunken, das so kalt war, dass Eisklümpchen darin geschwommen sind. Passt eh ganz gut zur Außentemperatur, denn es wird wohl keine 15 Grad mehr gehabt haben. Nachdem Essen sind wird noch einen Sprung zu Sascha gegangen, auf einen Tee und einen Kaffee. Wir haben uns wieder gut mit dem netten Burschen unterhalten, er wird in ca. 2 Jahren wieder nach Deutschland fahren, vor allem um Einkäufe und Lieferbestellungen zu tätigen. Wir haben ihn dann spontan zu einem einwöchigen kostenlosen All-Inclusiv-Urlaub zu uns nach Innsbruck eingeladen. Würde uns wirklich sehr freuen, wenn er kommen würde. Danach sind wir endgültig ins Hotel gegangen und Gernot hat seine heute gekauften Ohrenstöpsel ausprobiert. Da ist er dann im Bett gesessen, die Ohrstöpsel mit dem Stirnband in die Ohren gedrückt und hat Ilse fortwährend mit einem breiten Grinser im Gesicht gefragt: „Hupen die draußen immer noch?“ Denn tatsächlich dringt höchstens noch eine Alarmsirene durch die Schaumstoffbarriere. Herrlich! 

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