Dienstag, 3. Dezember 2019

INDIEN - Tag 42, Mangalore

Dienstag, 3. Dezember 2019
Die Nacht war angenehm ruhig, auch weil unser Fenster nach hinten hinaus geht. Übrigens sehen wir in den Hof einer Polizeistation, fühlen uns also ganz und gar sicher. Frühstücken gehen wir in einen kleinen Shop, der Besitzet richtet uns gleich Stühle her, damit wir am einzigen Tisch Platz nehmen können. Wir bestellen Tee und Kaffee, dazu genießen wir Englisch- bzw. Marmorkuchen. Sehr gut. Gernot braucht mal wieder eine Rasur, also suchen wir uns einen Barber-Wallah. Bei „uns“ im Moslem-Viertel werden wir nicht fündig, aber schon knapp außerhalb sieht Gernot das Schild „Saloon“ Der befindet sich im 1. Stock und erwartungsgemäß ist das Rasieren wieder ein Hochgenuss. Bei dem übrigens Ilse - neben vielen wartenden Männern sitzend - zuschauen darf. Anschließend gehen wir eine ordentliche Runde spazieren, wir werden für den kühleren Norden ein paar Langarm-T-Shirts brauchen. Die finden wir dann in einem Geschäft und wie es unsere Art ist, haben wir schnell drei Stück ausgesucht. Zwei für Gernot, eines für Ilse. Jedes der Teile sollte 519 RP kosten, der Kassier tippt alles in seinen Rechner und präsentiert uns die Zahl 980. Dazu sagt er gleich „950“ und wir wehren uns kein bisschen gegen diese Form des Blitz-Rabattes. Indien halt. Mit unserer Beute verfügen wir uns ins Hotel und biegen mal wieder ein wenig unseren Blog zurecht. Danach ein kleines Schläfchen - herrlich. Gegen 16 Uhr brechen wir dann wieder auf, wenn möglich sollten wir einen Bankomaten heimsuchen. Wir latschen ewig lang ziellos herum und es ist einfach wunderbar. Auch wenn es drückend schwül ist. Wir wandern über 7 Kilometer (!!) weit herum und letztendlich ist es eine richtige Runde geworden. Denn geplant wäre gewesen, dass wir uns nach dem Essen eine Rikscha zurück ins Hotel nehmen werden. 
Gegessen haben wir übrigens im „Little Bombay II“, mit Sicherheit gehört das zu unserem Hotel dazu. Auch die Speisekarte ist dieselbe und geschmeckt hat es auch sehr gut. Danach sind wir den Rest zu unserem Hotel auch zu Fuß gegangen, weil‘s eh schon wurscht war heute. Geld haben wir übrigens keines abgehoben, die Automaten haben unsere Karten heute nicht mögen. Kurz vor dem Hotel ist Gernot dann noch schnell zwei Bier holen gegangen und dabei brutal eingeräuchert worden. Und zwar so sehr, dass man nicht einen halben Meter weit sehen konnte und das Atmen zur Hauptbeschäftigung wurde. Warum die so unglaublich dichten Rauch erzeugen wissen wir nicht. Vielleicht gegen Moskitos, vielleicht gegen böse Geister, vielleicht aber nur gegen den Piss- und Kotzgestank. Wahrscheinlich aus allen diesen Gründen … Im Hotel haben wir uns dann noch einen gemütlichen Spätabend gemacht und jede Bountys und Cola vernichtet. Morgen geht’s wieder in ein Flugzeug und wir düsen nach Delhi rauf. Mit dem Zug dauert das an die 40 Stunden, wir werden es in weit weniger als drei Stunden schaffen. Das geht.

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