Sonntag, 17. April 2016

48. WoMo-Fahrt "Kesselberg"

vom 16.o4. bis 17.o4.2016
Innsbruck-Kochelsee-Innsbruck - 153km


Ancampen 2016

Es ist immer wieder ein ganz besonderer Moment – die erste Ausfahrt mit unserem WoMo nach der Winterpause. Dieses Jahr dauerte diese WoMo-freie Zeit extrem lang, denn über sieben Monate lang war unser „Schneckchen“ in seiner Garage zum Nichtstun verdammt – und damit auch wir…
Aber am Samstag, den 16. April war es dann endlich soweit und wir holten unseren Camper aus dem Winterschlaf – vorglühen, noch mal vorglühen und in der ersten Sekunde springt der Motor an. Immer wieder geil!
Natürlich werden wir auch heuer am Kochelsee „ancampen“ – der Campingplatz „Kesselberg“ ist seit Jahren sozusagen unsere „Home-Station“, wir checkten also zum 19. Mal dort ein.

Großes Hallo wieder, von den Chefleuten Luis und Gitti werden wir herzlich umarmt und auch die Perle Elisabetha stürzt aus ihrer Küche und fällt uns um den Hals. Es ist beinahe so etwas wie heimkommen. Ein bisserl zumindest.
Die knapp 80 km von Innsbruck zum Kochelsee findet unser Hymer schon von selber, am Zirler-Berg mussten wir unserem mittlerweile 26 Jahre alten Herren aber eine Verschnaufpause gönnen, denn ein Betonmischwagen vor uns hat uns nur im ersten Gang fahren lassen und das mag „Schneckchen“ gar nicht so gern. Aber nach einer Viertelstunde Abkühlphase konnte es weiter gehen, wir suchten uns noch eine fesche Lücke im dichten Verkehr und konnten unser Häuschen dann im dritten Gang den steilen Berg hinauffahren.
Am Camping-Platz suchten wir uns dann einen Platz an der „Rue de Dusch“, so haben wir den Weg genannt, der zu den Sanität-Räumen führt. Alles ist wieder ein Stück moderner geworden, Luis und Gitti haben die erfolgreiche Vorsaison sofort wieder für kräftige Investitionen genutzt.
Gleichgeblieben ist die Qualität der Küche – viel besser haben wir noch auf keinem Camping-Platz gegessen. Billiger übrigens auch nicht, auch wenn die Preise ein klein wenig angezogen haben. Aber ein Frühstück mit Kaffee, 2 Semmeln, Butter, Marmelade, Schinken, Salami und Käse für 7 Euro ist immer noch günstig. Und ein Cordon-Bleu mit Pommes für 9 Euro ist auch voll o.k. Nur so als Beispiel.
Nach dem Mittagessen sind wir in unser Häuschen, einen Pasch machen und uns wieder ein wenig einleben als Camper. Das Wetter war einigermaßen durchwachsen, Sonne und Wolken lösten sich im Viertelstunden-Rhythmus ab, es blieb aber trocken.
Eigentlich ist trotz der frühen Jahreszeit gar nicht so wenig los am Platz, die ersten Mutigen zelten sogar schon, obwohl die Nacht auf Sonntag dann mit 5 Grad ziemlich unterkühlt gewesen sein dürfte…
Beim obligatorischen Spaziergang zum Ufer des Kochelsees haben sich die Schwäne noch nicht blicken lassen, aber die ersten Enten waren schon unterwegs.
Größere Ausflüge hatten wir an diesem Wochenende nicht geplant, darum haben wir auch unsere Vespa daheim gelassen. Mit einem Nachmittag im WoMo, mit gutem Essen bei Luis und Gitti und mit einer wunderbar kuscheligen Nacht im wohlig warm geheizten Häuschen waren wir mehr als zufrieden.
Nach einem ausgedehnten Frühstück und einem Vormittags-Pasch sind wir dann am Sonntag nach Mittag zur Heimfahrt aufgebrochen und nach Innsbruck zurückgefahren.

Das war jetzt unsere 48. Ausfahrt mit dem WoMo, das 50er Jubiläum steht also unmittelbar bevor. Wo wir das feiern werden – keine Ahnung. Und genau das lieben wir beim Campen am allermeisten…