Sonntag, 29. Mai 2016

50. WoMo-Fahrt "Jubiläumsfahrt im wahrsten Sinne des Wortes"

Innsbruck-Wien/Floridsdorf-Kahlenberg-Steinakirchen am Forst-Innsbruck
1222km
  
 Mittwoch, 25. Mai 2016
 Heute starten wir unsere Jubiläumsfahrt – zum 50. Mal holen wir unser braves „Schneckchen“ aus seiner Garage. Eigentlich wecken wir es zum mindestens 65. Mal aus seinem Tiefschlaf, aber die zahlreichen Ein-Tages-Fahrten zählen wir nicht zu den „echten“ WoMo-Reisen.
Wir haben am ersten Tag gleich eine ordentliche Etappe vor uns – es geht nach Wien und wir haben mehr als 500 km abzuspulen. Dort in der österreichischen Hauptstadt wird am Freitag unser guter Freund Michael seine Barbara heiraten und wir sind schon voller Vorfreude auf dieses Fest.
Bis zur Abfahrt um 14 Uhr 30 war der Mittwoch noch mit einigen Terminen gepflastert, Gernot musste noch arbeiten, dann das WoMo holen, die letzten paar Sachen einräumen, Nummerntafeln ummontieren und dann rauf nach Zirl (ca. 20 km von Innsbruck entfernt), um Ilse von der Schule abzuholen. Dann noch schnell vollgetankt (wieder weniger als 10 Liter verbraucht!) und dann ab und rauf auf die Autobahn.
Das Wetter ist ideal zum Reisen – trocken und nicht zu heiß. Der Stau in Kufstein wegen der Grenzkontrollen fiel erstaunlich bescheiden aus, keine zehn Minuten Zeitverzögerung.
Dann haben wir unserem Häuschen ein wenig die Sporen gegeben und mit stets über 100 km/h „fraßen“ wir Kilometer um Kilometer. Bis auf einen unbedeutenden Stau bei der Stadt Salzburg hatten wir auf der ganzen Strecke keinerlei Verkehrsverzögerungen und ziemlich genau um 21 Uhr passierten wir das Ortsschild „Wien“. Schnell noch unser Häuschen aufgetankt – Dank Gernots Bleifuß zeigte sich unser WoMo durstiger als gewöhnlich und genehmigte sich knapp über 11 Liter auf 100 Kilometer – voll o.k.
In Wien führte uns der Weg zu unserer lieben Freundin Elle, die mit ihrem Steff in Floridsorf ein hübsches Haus bewohnt. In unmittelbarer Nähe zu Elles Haus (keine 50 Meter) befindet sich ein großer Parkplatz, sehr praktisch. Weil wir keine Lust hatten noch auszugehen, haben wir uns vom Lieferservice unsere Abendessen bringen lassen – Wiener Schnitzel natürlich, wie könnte es in Wien auch anders sein.
Nach ein paar Schlummerdrinks sind wir dann gegen Mitternacht zu unserem WoMo geschlurft und haben schnell einen wunderbaren Schlaf gefunden.

Donnerstag, 26. Mai 2016
Ganz entgegen unserer sonstigen Gewohnheiten sind wir erst nach 9 Uhr früh das erste Mal aufgewacht und haben gleich noch mal eine halbe Stunde nachgedöst. Dann ist Elle gekommen und wir haben gemeinsam im WoMo gefrühstückt.
Danach aber nix wie raus ins Wiener Verkehrsgewühl, zuerst noch zum Karl-Marx-Hof, um Martina abzuholen, eine Freundin von Elle. Danach sind wir zum Sieveringer Friedhof gefahren, das Grab unseres Freundes Wolfgang zu besuchen, der uns Anfang Jänner verlassen hat müssen.
Der nächste Weg führte uns zum Wiener Kahlenberg, von den Einheimischen liebevoll „Monte Glatzo“ genannt. 
 Dort verfügten wir uns in ein urwienerisches Gasthaus mit dem Namen „Häuserl am Stoan“ und haben vorzügliche Hausmannskost gespeist und sind bis zum Nachmittag dortgeblieben. Später haben wir dann Elle und Martina zurück nach Floridsdorf kutschiert und sind dann erneut auf den Kahlenberg hinauf, denn dort wird morgen die Hochzeit von Michael und Barbara stattfinden.

Jetzt muss man wissen, der Kahlenberg ist für Wohnmobile eine de facto No-Go-Area, man darf also nirgendwo über Nacht stehen, die Polizei kontrolliert das streng. Aber – dank Ilses Voraussicht hatten wir eine Spezialgenehmigung (bereits Tage zuvor ausgehandelt) und durften den Hotel-eigenen Parkplatz benutzen, übrigens exakt 30 Meter vom Ort der Hochzeit entfernt. Supergeil!
Schnell waren wir für unseren zweitägigen Aufenthalt eingerichtet, genossen den herrlichen Blick auf Wien und machten uns im WoMo einen feinen Abend.
 

Freitag, 27. Mai 2016
Wunderbar ausgeruht haben wir den Tag ganz gemütlich angehen lassen, ausgiebig gefrühstückt und immer wieder mal in die Stadt Wien hinuntergeschaut. Zu Mittag besuchten wir eine der zahlreichen Verkaufsbuden am Kahlenberg und haben eine kleine Mahlzeit zu uns genommen. Gernot hat dem angebotenen Pferde-Leberkäse nicht widerstehen können, eine Wiener Spezialität, die in Tirol kaum bis gar nicht erhältlich ist.
Dann – nach einem feinen Pasch – wurde es schon früher Nachmittag und nach und nach trudelten die Hochzeitsgäste ein – insgesamt mehr als hundert Personen. 

Viele davon sind im einzigen Hotel am Kahlenberg untergebracht und das nützten wir aus, indem wir uns für eine halbe Stunde ein Zimmer „geliehen“ haben. So konnten wir in Ruhe ausgiebig duschen und uns für das Fest ordentlich herrichten. Dann hinein in die Feier-Roben und ab zur Hochzeit.

Die Zeremonie war einfach gehalten, die Standesbeamtin ist extra auf den Kahlenberg gereist und hat Michael und Barbara würdevoll und mit viel Humor verheiratet.
Über dem Rest des Abends und über dem phantastischen Essen liegt natürlich ein gar nicht so kleiner Schleier des Alkohols – Gernot hat nach dem ersten Dutzend eisgekühlter Biere aufgehört zu zählen. Trotzdem sind wir gegen 2 Uhr 30 aufrecht schwankend ins WoMo zurück – glücklich, dass nun auch die allerletzten unserer engen Freunde erfolgreich unter der Haube sind…
 

Samstag, 28. Mai 2016
Obwohl wir gestern mehr das Bewusstsein verloren haben, als eingeschlafen zu sein, sind wir des Morgens erstaunlich fit. Kein Kopfweh, keine Übelkeit – sehr gut.
Noch vor 10 Uhr vormittags sind wir nach einem guten Frühstück abfahrbereit und machen uns auf den Weg zur heutigen Etappe. Die ist nur etwas über 130 Kilometer lang, wir werden zu unseren Freunden Manu und Herwig ins niederösterreichische Steinakirchen am Forst fahren.
Wir kommen dort schon um die Mittagszeit an, da wir uns aber erst nachmittags angekündigt haben, bleiben wir in der Nähe auf einem schattigen Feldweg stehen und packen unseren Pasch aus. Danach – es wird so gegen 15 Uhr gewesen sein, fahren wir zum Haus von Herwig und Manu und werden dort freudig empfangen. Mit Kaffee, Bier und Zwetschkenkuchen „retten“ wir uns bis zum Abendessen – zuvor müssen wir vor einem kurzen Hagelschauer ins Hausinnere flüchten. Wir verbringen einen wirklich feinen Abend bei unseren Freunden und weil wir uns nur ein, zwei Mal pro Jahr sehen, gibt’s natürlich eine ganze Menge zu erzählen. Trotzdem – die Hochzeit von gestern lastet noch leicht auf uns, also begeben wir uns schon vor Mitternacht in unser WoMo. Heftiger Regen prasselt auf uns nieder – aber nicht ein Tröpfchen Wasser findet den Weg ins Innere…
Susi hat einen neuen Lieblingsplatz gefunden
 



Sonntag, 29. Mai 2016
Nach einer ausgesprochen feinen Nacht wachen wir gegen 9 Uhr auf und schreiten unmittelbar danach zum fürstlich gedeckten Frühstückstisch. Herwig und Manu haben sogar Schinken und Salami eingekauft, obwohl sie beide Vegetarier sind. DAS ist gelebte Gastfreundschaft. Nach einigen Tassen Kaffee wird es dann Zeit für uns zum Aufbruch und wir verabschieden uns. Aber nur bis Mitte August, denn da kommen Manu und Herwig zu uns nach Innsbruck und wir werden ein paar lässige Tage verbringen – vielleicht sogar gemeinsam auf einen Campingplatz fahren.
In Steinakirchen tanken wir unser Häuschen voll – der Verbrauch ist wieder deutlich unter die 10 Liter Marke gefallen, schon erstaunlich für unseren 26 Jahre alten, gut drei Tonnen schweren „Nasenbären“.
Über die A 1 Westautobahn fahren wir bis Salzburg-Stadt, dann biegen wir auf die A 10 Tauernautobahn ein. Wir wollen den einstündigen Stau wegen der Grenzkontrollen umfahren, nehmen dafür lieber knapp 100 Kilometer Umweg in Kauf. Zudem ist die Strecke über das so genannte „Deutsche Eck“ – also der Weg über Salzburg-Rosenheim-Inntal – nicht besonders attraktiv. Megaverkehr, keine Pannenstreifen und beide sind wir dort schon hunderte Male gefahren – mit einem Wort: laaaangweilig!
Da ist die Strecke über Bischofshofen, Zell am See und Lofer schon um einiges lässiger – Ilse kennt die Route gar nicht, zumindest nicht seit dem gigantischen Ausbau in den letzten Jahrzehnten.
Die Fahrt ist wunderschön, auch vom Wetter her – nur kurz vor St. Johann geraten wir in ein fulminantes Unwetter und können auf der Bundesstraße gerade mal 40 km/h fahren – weiter reicht die Sicht nicht.
Ohne Komplikationen geht’s dann bis nach Innsbruck, wo wir gegen 17 Uhr ankommen.

So geht unsere Jubiläumsfahrt zu Ende – 50 Fahrten sind also bereits absolviert und eines steht ganz. ganz sicher fest: es werden noch sehr viele Reisen dazukommen…

Sonntag, 8. Mai 2016

49. WoMo-Fahrt "Südtirol einmal anders"

vom 6. Mai bis 8. Mai 2016
Innsbruck-Reschenp8. Mai 2016ass-Schlanders-Cavalese-Predazzo/Valle di Fiemme-Innsbruck - 502km


Freitag, 6. Mai 2016 
Mittlerweile sind wir gut neun Jahre lang mit dem Wohnmobil unterwegs und in all dieser Zeit sind wir kein einziges Mal bewusst auf einen Stellplatz gefahren – wir haben also immer auf Campingplätzen übernachtet. Zwar haben wir manchmal auf Raststätten geschlafen (z. B. mindestens 4 x in Pforzheim), vor allem bei langen Etappen, aber sonst wie gesagt nur Campingplätze.
Also haben wir zur Abwechslung beschlossen, an diesem Wochenende Campingplätze auszulassen und mal den einen oder anderen Stellplatz abzuchecken.
Wir holten unser Schneckchen am Vormittag des 6. Mai aus seiner Garage, das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite, es konnte wieder mal losgehen. Wir haben für dieses Jahr noch keine Autobahn-Vignette gekauft, also fuhren wir auf der Bundesstraße Richtung Westen, als grobes Reiseziel hatten wir uns Südtirol ausgewählt.

Gemütlich und ohne nennenswerten Verkehr gondelten wir mit unserem WoMo das Tiroler Oberinntal hinauf – in Pfunds tankten wir auf, der Diesel-Preis liegt heute bei (eh sehr günstigen) 1,04 Euro je Liter, hätten wir in Innsbruck aber noch billiger haben können. Kein Vergleich zu Italien, denn da geht unter 1,35 Euro gar nix. Dann sind wir die Reschen-Bundesstraße nach Nauders raufgefahren. Der Reschenpass ist ein völlig unproblematischer Alpen-Übergang, überhaupt nicht steil, wir können fast immer im 5. Gang fahren, unser Häuschen muss sich dabei nie wirklich anstrengen.
 
Natürlich haben wir am Reschen-See pausiert, der im Wasser stehende Kirchturm ist immer wieder ein schönes Fotomotiv. Für den Parkplatz wird jetzt ein Tarif eingehoben, die 50 Cent je Stunde scheinen uns aber durchaus vertretbar.
Nach der Rast fuhren wir ins wunderschöne Vinschgau hinunter, weit wir unsere heutige Fahrt nicht gehen, denn schon in Burgeis, ein paar Kilometer nach der Grenze, hat uns der ACSI-Stellplatzführer eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten. Also steuerten wir den Haide-Park an, ein riesenhaft aufgeblasenes Landgasthaus mit angeschlossenem Shopping-Center. Zwei, drei WoMo`s standen schon auf den dafür ausgewiesenen Plätzen, grundsätzlich hätte es uns eh gefallen. Man darf dann hier übernachten, wenn man im Gasthaus konsumiert, also gingen wir ins Gasthaus, um uns anzumelden.
Schon fünf Minuten saßen wir wieder in unserem WoMo, der Wirt hat uns sofort klargemacht, dass er uns nicht schon am frühen Nachmittag haben möchte. Wir sollen um 17 Uhr wiederkommen, bei ihm zu Abend essen und dann könnten wir die Nacht über stehen bleiben. Aber jetzt würden wir ihm nur wertvollen Parkplatz weg nehmen (der Platz war nicht mal zur Hälfte voll). 

 
Also weiter – aber nicht wirklich weit. In Schlanders steuerten wir den beschriebenen Stellplatz am „Campo Sportivo“, also am Sportplatz an. Nach einem kleinen Umweg haben wir den Platz dann gefunden und er war uns auf Anhieb sympathisch. Wir stellten unser Häuschen direkt am Skater-Park ab und bezahlten am Automaten wohlfeile 3 Euro für die Nacht. Insgesamt waren ca. zehn WoMo`s versammelt, ein paar sind dann im Laufe des Tages noch dazugekommen.
Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch Schlanders haben wir dann einen gemütlich Pasch im WoMo gemacht und dabei das Freilicht-Kino im Skater-Park beobachtet. Gruppen von Radfahrern, Kids mit Rollschuhen und natürlich mit Skateboards nutzten die Hindernisse der Bahn, um ihre Kunststücke zu zeigen.
Gleich nach unserer Ankunft machten wir noch eine überraschende Entdeckung: Wir stehen ja direkt an der Skater-Bahn und dort befindet sich ein großes, beleuchtetes Schild. Und siehe da – am unteren Ende des Beleuchtungskörpers befinden sich zwei fesche Steckdosen und beide funktionieren. Also sofort das Radio angesteckt und für Musik war gesorgt. Später haben wir noch unsere Handys dort aufgeladen und am nächsten Morgen steckten wir kurzerhand unseren Wasserkocher an – ist natürlich bequemer den Kaffee so zuzubereiten, als über den Gasflammen im WoMo. 
Danke an dieser Stelle noch mal an die Gemeinde Schlanders für den Gratis-Strom – Grazie Silandro!
Später am Abend wurde uns dann noch ein Fußballspiel geboten, erste Reihe fußfrei waren wir mit dabei. Auffallend – hunderte dicke Maikäfer fliegen herum, sie stören uns aber in keiner Weise, nicht einer von den Brummern verirrt sich ins Innere unseres Häuschen.
Nach einem Pasch betten wir dann unsere müden Häupter und bald einmal gehen am „Campo Sportivo“ in Schlanders endgültig die Lichter aus.

Samstag, 7. Mai 2016 
Nach einer feinen Nacht – die Temperatur fiel nie unter 10 Grad – sind wir ausgeruht aufgewacht. Nach einem wunderbaren Kaffee drückten wir uns noch ein Gratis-Ticket aus dem Automaten, denn drei Stunden lang darf man hier umsonst parken.
Wir haben den Tag gemütlich angehen lassen und gegen 10 Uhr starteten wir unser treues Häuschen und fuhren zuerst nach Meran runter. Dort angekommen verfügten wir uns auf die Schnellstraße Meran-Bozen, kurz MeBo. Die Stadt Bozen sind wir dann elegant umfahren und am Stadtrand haben wir bei einem DeSpar Market unsere Lebensmittelreserven aufgefüllt. Bewaffnet mit einem gigantischen Stück Parmesan, einer kleinen Salami und anderen Köstlichkeiten sind wir dann weiter Richtung Cavalese gefahren.
Das Wetter ist auch heute strahlend schön und die Temperatur liegt jenseits der 20 Grad Marke. Gemütlich cruisen wir durch den Tag, bleiben immer wieder mal für ein kleines Päuschen stehen – WoMo-reisen vom Feinsten.
In Tesero, ein paar Kilometer nach Cavalese, suchten wir vergeblich den beschriebenen Stellplatz – aber die Angabe „Am Ortsrand“ war nicht wirklich hilfreich, so ein Ort kann ja ganz schön viele Ränder haben…Jedenfalls war unsere Expedition in Tesero nicht von Erfolg gekrönt – wurscht – in Predazzo soll es auch einen Platz geben – sagt zumindest unser Stellplatz-Führer. Hier wurden wir schnell fündig, der Platz ist allerdings ein Witz, über den wir aber nicht lachen konnten. Erbärmlich klein, in ein reines Wohngebiet hinein gequetscht und noch dazu an diesem Wochenende gesperrt. Danke und Arrivederci.
 
Bei der Fahrt durch Predazzo sticht uns dann das Hinweis-Schild „Campo Sportivo“ ins Auge – Moment mal, das hatten wir doch schon…
Tatsächlich trafen wir eine perfekte Wahl, Sportanlagen haben es ja an sich, dass sie über großzügig dimensionierte Parkplätze verfügen, da werden sich doch ein paar Quadratmeter für unseren Nasenbären finden lassen. Und ein paar Minuten später war unser Häuschen schon eingeparkt, auf einem kleinen, völlig leeren Neben-Parkplatz, inmitten der Natur und schon wieder direkt an einem Skater-Park. Dieser war weit weniger besucht als der in Schlanders, den ganzen Tag über verirrten sich nur einzelne Kids hierher.
Nach einem feinen Mittagsschläfchen und einem kleinen Erkundungs-Spaziergang haben wir dann einen angenehm ruhigen Nachmittag verbracht, begleitet vom vielstimmigen Chor der unzähligen Vögel und Vögelchen am Platz.
Später ist dann noch ein WoMo zu uns auf den Platz gekommen, ein älteres, italienisches Paar – außer der Begrüßung sind wir aber nicht ins Gespräch gekommen – passt auch.

Schon kurz nach Sonnenuntergang war klar, dass das heute eine kühle Nacht werden würde, denn die Temperatur rasselte in den Keller und schon um 22 Uhr hatten wir draußen keine 10 Grad mehr. Drinnen sorgte unsere Heizung für wohlig warme 22 Grad und wir verbrachten einen lässigen Abend mit Quatschen und spielen. Übrigens sind insgesamt drei Mal Streifenwagen der Polizei bei uns vorbeigefahren, sie haben uns aber nicht einmal ignoriert.
 

Sonntag, 8. Mai 2016
 Die Nacht war kalt, aber im WoMo leicht auszuhalten, um 7 Uhr früh zeigte unser Außen-Thermometer gerade noch 6 Grad. Brrr. Also schnell die Heizung aufgedreht und kurze Zeit später frühstückten wir bei angenehmen Temperaturen bereits im T-Shirt.
Nach dem obligatorischen Kaffee machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Innsbruck, das knapp 200 Kilometer entfernt ist. Gemütlich zuckelten wir die Bundesstraße entlang, wir hatten kaum Verkehr, während nebenan auf der Autobahn phasenweise Stop-and-Go angesagt war. Kurz vor Sterzing sind wir dann auf einem Parkplatz noch mal stehen geblieben, haben einen Pasch gemacht und einen gemütlichen Früh-Nachmittag verbracht. Dann rauf auf die Brenner-Autobahn und für 1 Euro 30 hinauf zum Brenner-Pass.
Für die Brenner-Autobahn auf österreichischer Seite haben wir eine Jahreskarte, also sind wir die 30 Kilometer bis zur Ausfahrt Patsch auf der A 13 geblieben.
Fazit unser ersten „Stellplatz-Fahrt“: alles bestens gelaufen, wir können mit unserem WoMo problemlos auch mehrere Tage autark stehen, Strom geht uns auch nicht ab und für ein, zwei Tage lässt sich die Körperpflege durchaus auch am Waschbecken bewerkstelligen. Also werden wir von jetzt an öfter mal diese Variante des WoMo-reisens ausprobieren – billiger ist das natürlich auf jeden Fall. Mal sehen…