Saisonstart 2023 „Das sind ja wieder mal schöne Aussichten!

Am 14. Oktober 2022 sind wir von unserer 117. WoMo Reise nach Hause gekommen und haben unsere brave Schnecke in ihrem bequemen Riesenhäuschen abgestellt. Heute ist der 25. März 2023, unser Wohnmobil hat also bis jetzt eine Pause von exakt 162 Tagen gehabt. Das sind 3.888 Stunden oder 233.280 Minuten – das sollte zur Erholung reichen 😊. Aber ein paar Tage darf Schneckchen noch ruhen, denn wir werden erst Anfang April zu unserer ersten Reise im Jahr 2023 aufbrechen. Genau gesagt am 3. April, das wird ein Montag sein. Unsere ersten Ziele stehen auch schon (so gut wie) fest, wir werden zuerst zwei Tage lang in Verona bleiben, in dieser Stadt waren wir noch gar nicht. Danach werden wir in die Toskana fahren, wegen Ostern haben wir dort bereits einen mehrtägigen Aufenthalt auf einem feschen Campingplatz vorbestellt. Nicht weit weg von Florenz und Pontedera, beide Städte stehen auf unserer Liste. Wie es danach weitergehen wird wissen wir noch nicht, es gibt unzählige Campingplätze in der Toskana und viele davon haben schon ab Anfang April geöffnet. Wir werden also garantiert etwas finden. Natürlich werden wir viel mit unserer Vespa unterwegs sein, auf das freuen wir uns schon ganz besonders. Und natürlich reden wir jetzt schon immer öfter vom fantastischen Essen, das uns erwarten wird und das wir uns auch selber im WoMo zubereiten werden. Wie lange unser Toskana-Trip dauern wird wissen wir nicht, wenn es mehr als drei Wochen sind – super, mehr als vier Wochen wären noch superer, wir werden sehen. Schöne Aussichten sind das!

Die Wohnmobillose Zeit haben wir gemütlich hinter uns gebracht, gesundheitlich geht es uns hervorragend und mittlerweile ist Gernot in sein letztes Berufsjahr vor seiner Pensionierung eingetreten – mit heutigem Tag hat er noch 341 Tage Arbeit vor sich. Aber diese „Arbeit“ hindert ihn und uns nicht daran, ausgiebig mit dem WoMo unterwegs zu sein – moderner Kommunikationstechnik sei Dank. 

Ach ja, Gernot hat in der Zwischenzeit den Anglerschein gemacht – ehrlich gesagt, die Tiroler Fischerprüfung hat es echt in sich. Zwei Tage lang gilt es einen Kurs zu besuchen, die anschließende schriftliche Prüfung umfasst 80 Fragen. Da geht ohne Lernen gar nix, also hat sich Gernot richtig reingeklemmt und die Prüfung bestanden. Eine umfangreiche Angelausrüstung liegt auch schon bereit und in Zukunft wird es wohl beim Campen manchmal fangfrische Fischfilets vom Grill geben. Aber dieses Mal bleiben Rute und Kescher noch daheim.

Unser Wohnmobil wird schon seit einiger Zeit nach und nach auf seine Wiederinbetriebnahme vorbereitet, eine Aufgabe, die Ilse bislang im Alleingang bewältigt hat. Sie hat viel geputzt, es sammelt sich ja überall Staub an, und Ilse hat Platz schaffen müssen, weil wir uns eine Filterkaffee-Maschine gekauft haben. Die erste im WoMo, bisher hat Ilse immer mit dem Wasserkocher oder dem Gasherd Kaffee gebrüht. Jetzt brauchen wir nur noch auf einen Knopf drücken und vorprogrammierbar ist das hübsche Ding auch noch. Technischer Fortschritt, ick hör dir trappsen 😊. In der kommenden Woche werden wir den Start in die neue Saison weiter vorbereiten, wir brauchen eine frische Gasflasche, es müssen Kleidung, Getränke und ein paar Lebensmittel eingeräumt werden, die Betten werden wieder bezogen und und und. Diese Vorbereitungen werden uns nie zu mühsam, denn mit jedem erledigten Handgriff kommen wir der ersten Ausfahrt näher. Und es gibt wenig, auf was wir uns mehr freuen. Und das jedes Jahr aufs Neue – so ist eben das Camperleben … 😊.

Normalerweise planen wir selten einmal über die erste WoMo-Reise eines Jahres hinaus, aber für heuer haben wir schon einige Fixtermine im Kalender stehen. So werden wir anlässlich des „Vespa-Treffens“ in Pörtschach ab 22. Mai zwei Wochen lang in Klagenfurt sein, den Campingpatz am Wörtersee haben wir bereits gebucht. Danach findet am 8. Juni das „Sommernachtsfest“ im Wiener Schloss Schönbrunn statt, es ist Ilses langjähriger Wunsch, die „Wiener Philharmoniker“ einmal live vor Ort erleben zu können. Also fahren wir natürlich hin 😊. Das verbinden wir dann gleich mit unserem Besuch bei unserer lieben Freundin Elle und bei der Heimfahrt werden wir wohl den Weg über die Steiermark nehmen. Im Juli steht theoretisch Haßfurt auf dem Programm, Gernots Verwandte rechnen jedenfalls fix mit uns und wir werden sicher raufkommen, einen Termin gibt es allerdings noch nicht. Ab Mitte August ist traditionell Altaussee ein Fixpunkt, wir werden wieder einige Tage beim Haus unserer Freunde stehen und es wird garantiert ein lust- und freudvoller Aufenthalt werden. Danach haben wir einen familiären Pflichttermin in Innsbruck, Ilses Schwester Sigrid feiert ihrem 70er. Und anschließend ist eine mehr als nur ausgedehnte Italien-Reise geplant, die sollte uns bis nach Sizilien und Apulien führen, auch der Besuch von Sardinien und Korsika ist nicht ausgeschlossen.

Soweit der Grobplan für dieses Jahr, zwischendurch werden wir die Einladung einer Kur-Freundin von Ilse annehmen und ein paar Tage im vorarlbergerischen Montafon verbringen. Natürlich werden wir auch am oberbayrischen Kochelsee bei unserer „Homebase“ Kesselberg campen und Luis und Gitti den einen oder anderen Besuch abstatten. Eventuell gibt es auch noch ein Familien-Pasch-Turnier in der Steiermark, Gernots Bruder Robert arbeitet ab dem Frühjahr in Graz, von dort sind es zu Onkel Wolfi in Sinabelkirchen keine 20 Kilometer, Nadja hat auch schon ihr Interesse angemeldet, Anfang August könnte sich das ausgehen.

Wie dann welche der geplanten Reisen genau ablaufen, wird – wie immer leicht zeitverzögert – hier nachzulesen sein. WoMo-Saison 2023 – wir sind bereit!