„Unser
Schneckchen“
1
Unser allergrößtes
Urlaubsglück,
ist ein hübsches
Wohnmobil.
Wir geben „Schneckchen“
nie mehr zurück,
dafür bedeutet es uns
viel zu viel.
2
Dabei wussten wir beide
jahrelang nicht,
ob wir jemals ein
Wohnmobil fahren.
Also erzähl ich in
einhundert Reimen die Gschicht`,
wie das anfing vor gut
zehn Jahren.
3
Als wir beide uns damals
kennenlernten,
kannte noch keiner ein
WoMo von innen.
Ein Jahr später schon
waren wir auf Urlaub in Kärnten,
mit vielen Campern und
Camperinnen.
4
Das erste Mobil haben
wir ausgeborgt,
weil wir nicht sicher
waren, ob‘s uns gefällt.
Doch wir haben uns
völlig umsonst gesorgt,
denn Campen wurde
schnell unsere Welt.
5
Wir bevorzugen mehr das
einfache Leben,
waren noch nie im
5-Sterne-Hotel.
Luxus hat uns noch nie
was gegeben
und das ändert sich auch
nicht so schnell.
6
Ein weiches Bett und
gutes Essen,
damit sind wir mehr als
zufrieden.
Auf Haubenküche sind wir
nicht versessen,
also haben wir uns fürs
Campen entschieden.
7
Drei Jahre lang haben
wir uns WoMos geliehen
und dafür geblecht wie
die Affen.
Dann war die Idee weit
genug gediehen,
uns selber eins
anzuschaffen.
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Also haben wir uns ein
WoMo gekauft,
eins zu finden, war gar
nicht so schwer.
Wir haben unseres
„Schneckchen“ getauft
und geben es wohl nie
wieder her.
9
Unser WoMo heißt Fiat
Ducato Diesel,
gebaut vor einem
Vierteljahrhundert.
Dass es anfangs nicht
wirklich lief wie ein Wiesel,
hat uns Laien noch gar
nicht gewundert.
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Die Firma Hymer hat das
WoMo gebaut
dabei sehr viel an
Know-how reingesteckt.
Und wenn man sich unser
„Schneckchen“ anschaut,
dann ist es ja fast
schon perfekt.
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Die Innenaufteilung ist
grenzgenial,
wir haben mehr als
genügend Raum.
Und stehen wir irgendwo
länger mal,
dann stören wir uns gar
nicht bis kaum.
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Das Häuschen ist
fünfeinhalb Meter lang,
und ragt drei Meter weit
in die Höh‘
Doch bei diesen Maßen
wird uns nicht bang,
denn gut fahren können
wir ja eh.
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Zu Beginn war unser WoMo
nicht dicht,
also haben wir’s dicht
machen lassen.
Ganz billig war die
Geschichte ja nicht,
aber keine Rede von Geld
verprassen.
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Denn jetzt kann es wie
aus Kübeln schütten,
das macht unserem „Schneckchen“
nichts aus.
Wir sitzen bequem in
einer trockenen Hütten,
denn bei Regen geht
keiner gern raus.
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Dann machte auch noch
der Motor schlapp,
also wurde fast alles
getauscht.
Jetzt geht es locker
bergauf und bergab,
dass es im Inneren nur
mehr so rauscht.
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Über den Brenner glühen
wir im fünften Gang,
unser „Schneckchen“ geht
Hundert und mehr.
Das wird auch so bleiben
– hoffentlich noch lang,
das wünschen wir uns
wirklich sehr.
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Beim Diesel-Durst hält
sich „Schneckchen“ zurück,
wir brauchen oft keine
zehn Liter.
Das ist bei den Preisen
auch wirklich ein Glück,
denn jeder Mehrverbrauch
wär für uns bitter.
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Unser Häuschen ist ein
Alkoven Modell,
man schläft im ersten
Obergeschoß.
Da funktioniert das
Wegpennen unheimlich schnell,
denn das Doppelbett ist
riesengroß.
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Doch wir haben noch
weitere Doppelbetten,
deren zwei, um genau zu
sein.
Das wär praktisch, wenn
wir mal Gäste hätten,
doch meistens fahren wir
allein.
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Zwar ist unser
„Schneckchen“ nicht wirklich stark,
mit seinen knapp 90 PS.
Doch wir sind mit dem
WoMo völlig autark
und noch niemals hatten
wir Stress.
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Wir kommen die wildesten
Straßen hinauf,
sind noch niemals wo
hängen geblieben.
Unser WoMo war wirklich
ein super Kauf,
darum werden wir’s auch
ewig lieben.
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Zwar braucht unser schon
betagtes Häuschen,
vor allem auf ganz
steilen Strecken,
ab und zu ein kleines
Päuschen,
sonst könnt’s doch
tatsächlich verrecken.
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Dann blubberts im Kühler
und Wasser tritt aus,
doch dafür gibt’s einen
Überlauf.
Und danach quält sich
unsere brave Maus,
weiter die Steigung hinauf.
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Manche spotten und
nennen es „Nasenbär“,
weil`s einem Nasenbär’n
tatsächlich gleicht.
Zwar gibt’s WoMos, die
kommen eleganter daher,
doch hat uns
„Schneckchen“ immer gereicht.
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Wir brauchen keine
verglasten Vitrinen
und keinen off’nen
Kamin.
Das ist uns stets
übertrieben erschienen
und kam uns gar nie in
den Sinn.
26
Wir verzichten bewusst
auf ein Klimagerät,
wenn’s zu heiß wird,
gehen wir nach draußen.
Und wir werden uns –
obwohl das geht,
auch niemals im
Wohnmobil brausen.
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Denn wir haben, wie
gesagt, viel unternommen,
um die Feuchtigkeit
draußen zu lassen.
Nässe soll nie mehr ins
Häuschen kommen,
weil wir Wasser im WoMo
hassen.
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Wir brauchen im WoMo
auch kein TV
und keine SAT-Antenne am
Dach.
Denn dann – das wissen
wir ganz genau,
liegen wir täglich
spätabends noch wach.
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Zwar schauen wir uns ab
und zu Filme an,
die wir auf Festplatte
mit uns führen.
Das passiert aber
meistens eh nur dann,
wenn wir so was wie
Langweile spüren.
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Ganz wichtig sind uns
Kühlschrank und Klo,
unsere Heizung und auch
die Therme.
Denn erwacht man in den
Alpen irgendwo,
fehlt es morgens
manchmal an Wärme.
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Die eigene Toilette ist
natürlich sehr fein,
wenn wir mal frei in der
Wildnis stehen.
Denn das kann es ja nun
wirklich nicht sein,
dass wir in der Nacht
nach draußen gehen.
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Wir haben natürlich auch
Wasser an Bord,
im Tank, aber auch in
Flaschen.
So können wir bequem und
vor Ort,
das Geschirr und uns
selber waschen.
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Auch könnten wir nie
ohne Gasherd sein,
schon allein wegen dem
Kaffee am Morgen.
Etwas Kochen zu können
ist wirklich fein,
denn fürs leibliche Wohl
muss man sorgen.
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Meistens gehen wir aber
ohnehin speisen,
denn man gönnt sich ja
sonst nichts im Leben.
Jedes Land auch
kulinarisch bereisen –
was kann’s noch viel
Schöneres geben?
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Irgendwann kühlte dann
unser Kühlschrank nicht mehr,
was bei seinem Alter
niemand verwundert.
Aber die Kosten des
neuen verwunderten sehr,
denn wir bezahlten doch
glatt Dreizehnhundert!
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Aber natürlich ist ein
Eiskasten wichtig,
schon allein wegen der
kalten Getränke.
Denn wenn schon WoMo,
dann aber richtig,
das war immer schon
unsere Denke.
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Drum haben wir uns auch
eine Markise gegönnt,
die wir anfangs noch gar
nicht hatten.
Und wenn jetzt die Sonne
vom Himmel brennt,
spendet uns die Markise
himmlischen Schatten.
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Doch übertrieben Luxus
brauchen wir nicht
und wir werden auch nie
danach streben.
Heizung, Kühlschrank,
Gasherd und Licht,
was kann’s noch viel
Wichtigeres geben?
39
Unser absolutes
Lieblingsspiel,
ist und bleibt der
Pasch.
Würfeln tun wir wirklich
viel,
dazu sind wir niemals zu
lasch.
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So eine Pasch-Partie
dauert eineinhalb Stunden,
wir spielen im Freien
und auch herinnen.
Es gibt Tage da würfeln
wir drei volle Runden,
jetzt denkt mancher
vielleicht, dass wir spinnen.
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Doch das Paschen ist ein
Riesenvergnügen,
dass uns niemals
langweilig wird.
Jeder von uns will den
andern besiegen
und hofft, dass er nicht
verliert.
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Doch geht es nicht nur
ums Siegen und Verlieren,
das Würfeln selbst ist
der Spaß.
Und in jedem Wurf kann
alles passieren,
so richtig spannend ist
das.
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Es gibt Tage, da
strotzen wir vor Energie
und machen gleich
tausend Sachen.
Da sind wir voll aktiv –
Ende nie
und lassen es richtig
krachen.
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An anderen Tagen, das
ist halt so,
dösen wir faul auf den
Sonnenliegen
Und heben höchstens zum
Essen den Po,
wenn wir irgendwann
Hunger kriegen.
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Wir lieben die Freiheit
und auch das Fahren,
manchmal sechs, sieben
Stunden am Stück.
Und an alle Orte, in
denen wir waren,
denken wir oft und gerne
zurück.
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Wir haben schon halb
Europa bereist,
auch der Rest kommt
sicher noch dran.
Wann – das weiß nur der
Heilige Geist,
aber ganz garantiert
irgendwann.
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Die ersten paar Jahre
zog’s uns nach Norden,
sind sechs Mal nach
Meck-Pomm gefahren.
Beinahe schon wären wir
Piefkes geworden,
weil wir so oft in
Deutschland waren.
48
Aber Deutschland ist
wirklich wunderschön,
das Land braucht sich
echt nicht verstecken.
Wir haben noch lange
nicht alles gesehen,
es gibt da noch viel zu
entdecken.
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Wir kennen auch Holland,
Belgien, die Schweiz
und wir waren schon
droben bei den Dänen.
Jedes Reiseziel hat
seinen eigenen Reiz,
aber das muss man nicht
extra erwähnen.
50
Frankreich hat uns sehr
gut gefallen,
besonders die Cote d‘
Azur.
Zwar können wir auf
Französisch nur lallen,
doch da kann Frankreich
ja nix dafür.
51
Die Stadt Harlingen liegt
in den Niederlanden
und wir waren schon sehr
oft dort.
Wir sind immer am
gleichen Platz gestanden,
einem wirklich sehr
schönen Ort.
52
De Zeehove nennt sich
das Areal,
die Atmosphäre ist dort
sehr entspannt.
Drum fahren wir immer
wieder einmal,
auf Urlaub in dieses
Land.
53
In Holland gibt’s
zahlreiche Coffee-Shops,
für diejenigen, die das
halt brauchen.
Zwar bekommt man da drin
keine sauren Drops,
dafür etwas Grünes zu
rauchen.
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Wir waren auch sehr oft
in Amsterdam,
unsere Besuche sind
nicht mehr zählen.
Und ohne dieses ganze
Weltstadt Tam-Tam,
tät uns im Urlaub doch
einiges fehlen.
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Bis jetzt wurden wir
niemals Opfer von Dieben,
unser Häuschen
verspricht wenig Beute.
Das ist auch in Sizilien
so geblieben,
wir trafen stets nur
ehrliche Leute.
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Sizilien ist einfach nur
wunderbar
und wir haben jede
Stunde genossen.
Wir haben die Insel – das
ist wirklich wahr,
ganz fest in unser Herz
geschlossen.
57
Wir kommen sicher noch
einmal hier her,
im Herbst dann halt,
wegen der Hitze.
Denn mit jedem Urlaubstag
spürten wir’s mehr:
Sizilien ist einsame Spitze!
Sizilien ist einsame Spitze!
58
Am Kochelsee ist unser
Lieblingsplatz,
der liegt im
benachbarten Bayern.
Da sah man den Gernot
mit seinem Schatz,
mehr als zwanzig Mal
Urlaub feiern.
59
Immer wenn wir zum
„Kesselberg“ fahren,
ist der Spaß bereits
vorprogrammiert.
Und dass wir schon so
oft da draußen waren,
liegt vor allem am
Campingplatz-Wirt.
60
Denn der Luis ist ein
echtes Original
und er stammt wie wir
aus Tirol.
Schon deshalb fühlen wir
uns jedes Mal,
beim Luis und seiner
Gitti so wohl.
61
Zum „Kesselberg“ sind
es, von Innsbruck aus,
nur ein paar Dutzend
Kilometer.
Wir fahren aus uns’rer
Garage heraus
und kommen an, eine
Stunde später.
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Früher hatten wir
Fahrräder mit,
um jede Gegend genau zu
erkunden.
Heut ist eine rote Vespa
der Hit,
mit der drehen wir
unsere Runden.
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Wir sind schließlich
keine Zwanzig mehr,
das Radeln wurde fast
schon zur Plage.
Jetzt kommen wir mit dem
Roller daher,
das ist bequemer – gar
keine Frage.
64
Unser Spaß-Gefährt steht
hinten am Träger
und wird nahezu täglich
verwendet.
Die Vespa ist wirklich
ein heißer Feger,
da haben wir kein Geld
verschwendet.
65
Unsere Vespa auf den
Träger zu heben,
ist schon beinah eine
Wissenschaft.
Da müssen wir manches
Mal alles geben,
an Einsatzbereitschaft und
Kraft.
66
Und durch Ilses Technik
ist uns gelungen,
den Roller perfekt
festzubinden
Von zahlreichen
Spanngurten fest umschlungen,
hält er bombenfest, wie
wir finden.
67
Auf beinahe jedem
Campingplatz,
gibt es Tiere vielerlei
Art.
Ob Ente, Hase, Hund oder
Katz –
wir treffen sie auf
jeder Fahrt.
68
In Holland konnten wir
unseren Augen nicht trauen,
denn eine Möwe hat sich
in uns verliebt.
Die wollt‘ dann doch
glatt ihr Nest bei uns bauen -
unglaublich, was es
alles gibt.
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Auch Spatzen und Amseln
gibt es zuhauf,
doch kann uns das nicht
erschüttern.
Dann machen wir halt
unsere Brotdose auf,
um die hungrigen Vögel
zu füttern.
70
Katzen schauen öfters bei uns vorbei,
die räudigen und auch
die schönen.
Wir haben stets Futter
für sie dabei,
mit dem wir sie dann
verwöhnen.
71
Die Sanitäranlagen auf
Campingplätzen,
haben nicht immer
dasselbe Niveau.
Wir verlangen nicht
viel, doch was wir sehr schätzen,
sind funktionierende
Duschen und ein sauberes Klo.
72
Nur ganz selten ist es
wirklich zum Grausen,
doch so was kann uns
nicht erschrecken.
Denn dann lassen wir
einfach das Duschen sausen
und waschen uns am
eigenen Becken.
73
An ausgesuchten
Camping-Plätzen,
findet sich manchmal ein
Swimming-Pool.
Wir wissen so etwas
wirklich zu schätzen,
denn Schwimmen bei Hitze
ist cool.
74
Denn es gibt halt
besonders heiße Tage,
an denen die Sonne
gnadenlos sticht.
Dann ist Abkühlung
wichtig, gar keine Frage,
denn von selber geht das
ja nicht.
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Also ab in den Pool, für
eine Viertelstunde
und schon ist man
herrlich gechillt.
Dann schwimmen wir noch
eine kleine Runde,
schon ist die Hitze nur
mehr halb so wild.
76
Wenn wir uns auf einen
Camping-Platz stellen,
sind wir blitzartig voll
eingerichtet.
Diesbezüglich gehören
wir echt zu den Schnellen,
da haben wir schon anderes
gesichtet.
77
Denn manche brauchen
allein zehn Minuten,
bis sie endlich den
Strom angeschlossen.
Da planschen wir schon
erfrischt in den Fluten
und haben die ersten
Drinks längst genossen.
78
Ganz wichtig scheint
vielen die perfekte Lage,
ihres Wohnmobiles zu
sein.
Das checken sie exakt
mit der Wasserwaage –
so etwas fiel uns gar
nicht erst ein.
79
Doch viele unserer
WoMo-Kollegen,
sind auf die Waagrechte
scheinbar versessen.
Das muss man halt auch
irgendwie mögen,
immer wieder und wieder
zu messen.
80
Wir finden es immer
wieder zum Lachen
bei solchen Mess-Orgien
zuzusehen.
Das gehört für uns halt
zu den Sachen,
die wir schwer bis gar
nicht verstehen.
81
Denn wirklich schief
steht man ohnehin nie,
die Plätze sind eh
meistens eben.
Wie gesagt, diese „Gerade-Steh-Hysterie“
wird es bei uns ganz
sicher nie geben.
82
Immer wieder schauen wir
auch gerne
beim Wohnwagen einparken
zu.
Manche steuern einen
E-Mover aus der Ferne
und manövrieren in aller
Ruh.
83
Andere wieder müssen
sich plagen,
bis ihr Wohnwagen
richtig steht.
Die werden sich
sicherlich manchmal fragen,
ob’s mit einem Mover
nicht leichter geht.
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In drei Jahren, das
wissen wir heute schon,
wird’s für uns nur noch
Camping geben.
Denn dann gehen wir in
die verdiente Pension
und starten unser globales
Leben.
85
Das heißt, wir werden
die meiste Zeit
des Jahres auf Achse
sein.
Und dafür sind wir mehr
als bereit
und könnten vor Freude
laut schrei’n.
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Auf die Pension brauchen
wir aber gar nicht zu warten,
denn unser WoMo wird
fleißig verwendet.
Momentan unternehmen wir
unsere Fahrten,
halt so lang, bis der
Sommer dann endet.
87
Doch sehr bald schon wird
unser Wohnmobil,
das ganze Jahr über im
Einsatz sein.
Dann ist vor allem der
Süden das Ziel,
worauf wir uns heute
schon freu’n.
88
Im Winter zwölf Wochen
nach Spanien fahren,
schon allein wegen der
Temperatur.
Und weil wir in Spanien
noch nicht waren,
wird’s eine ganz
besondere Tour.
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Auch werden wir – so ist
der Plan,
Norwegen ausführlich
erkunden.
Dort schauen wir uns
dann die Nordlichter an
und freuen uns auf
glückliche Stunden.
90
Marokko steht ebenfalls
auf unsrer Liste,
denn auch Afrika wollen
wir sehen.
Wir sind schon gespannt
auf manch sandige Piste,
doch das wird schon
irgendwie gehen.
91
Fernreisen wären der
totale Traum,
einmal bis Indien
fahren!
Doch mit unserem WoMo
geht das kaum,
das ist schon zu alt an
Jahren.
92
Aber mit einem feschen,
kleinen Camping-Bus,
könnte man so eine Reise
wagen.
Doch wär so ein Trip für
uns ein Genuss?
Wir wissen’s nicht wirklich
zu sagen.
93
Denn von Innsbruck aus
ist der Taj Mahal,
zwar mit dem Flugzeug
bequem zu erreichen –
aber im WoMo wär das
wohl mehr eine Qual
und mit nichts anderem
zu vergleichen.
94
13.000 Kilometer in
einem Stück,
sind wir wirklich so
beinharte Knochen?
Und dann müssten wir
auch wieder zurück,
das dauert dann nochmal
acht Wochen.
95
Dann kommt noch etwas
Wichtiges hinzu:
Wir verstehen nix von
Mechanik.
Waren mit Technik noch
niemals auf Du und Du,
schon ein Platter
versetzt uns in Panik.
96
Wir wissen auch, dass
auf Indiens Straßen,
ganz eigene Regeln
gelten.
Und weil die alle wie
irrsinnig rasen,
sind Unfälle gar nicht
so selten.
97
Das möchten wir lieber
erst gar nicht riskieren,
wollen uns nicht in
Gefahr begeben.
Dabei können wir
eigentlich nur verlieren,
vor allem unser lässiges
Leben.
98
Darum wird das wohl ewig
ein Wunschtraum bleiben,
aber träumen ist niemals
verkehrt.
Aber wir wollen es
wirklich nicht übertreiben,
das hat sich noch
niemals bewährt.
99
Wohin uns in Zukunft die
Wege führen,
weiß heute noch niemand zu
sagen.
Aber wir lassen uns
sicherlich nicht verführen,
gefährliche Fahrten zu
wagen.
100
Doch in jedem Fall
bleiben wir Wohnmobilsten,
das ist für uns gar
keine Frage.
Denn wir sind die
geborenen Camping-Touristen,
bis ans Ende unserer
Tage.
Super gedicht! Lässig zu lesen :-)
AntwortenLöschenSuper gedicht! Lässig zu lesen :-)
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