Donnerstag, 4. August 2016

Das Lied vom Schneckchen

„Unser Schneckchen“

1
Unser allergrößtes Urlaubsglück,
ist ein hübsches Wohnmobil.
Wir geben „Schneckchen“ nie mehr zurück,
dafür bedeutet es uns viel zu viel.
2
Dabei wussten wir beide jahrelang nicht,
ob wir jemals ein Wohnmobil fahren.
Also erzähl ich in einhundert Reimen die Gschicht`,
wie das anfing vor gut zehn Jahren.
3
Als wir beide uns damals kennenlernten,
kannte noch keiner ein WoMo von innen.
Ein Jahr später schon waren wir auf Urlaub in Kärnten,
mit vielen Campern und Camperinnen.
4
Das erste Mobil haben wir ausgeborgt,
weil wir nicht sicher waren, ob‘s uns gefällt.
Doch wir haben uns völlig umsonst gesorgt,
denn Campen wurde schnell unsere Welt.
5
Wir bevorzugen mehr das einfache Leben,
waren noch nie im 5-Sterne-Hotel.
Luxus hat uns noch nie was gegeben
und das ändert sich auch nicht so schnell.
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Ein weiches Bett und gutes Essen,
damit sind wir mehr als zufrieden.
Auf Haubenküche sind wir nicht versessen,
also haben wir uns fürs Campen entschieden.
7
Drei Jahre lang haben wir uns WoMos geliehen
und dafür geblecht wie die Affen.
Dann war die Idee weit genug gediehen,
uns selber eins anzuschaffen.
8
Also haben wir uns ein WoMo gekauft,
eins zu finden, war gar nicht so schwer.
Wir haben unseres „Schneckchen“ getauft
und geben es wohl nie wieder her.
9
Unser WoMo heißt Fiat Ducato Diesel,
gebaut vor einem Vierteljahrhundert.
Dass es anfangs nicht wirklich lief wie ein Wiesel,
hat uns Laien noch gar nicht gewundert.
10
Die Firma Hymer hat das WoMo gebaut
dabei sehr viel an Know-how reingesteckt.
Und wenn man sich unser „Schneckchen“ anschaut,
dann ist es ja fast schon perfekt.
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Die Innenaufteilung ist grenzgenial,
wir haben mehr als genügend Raum.
Und stehen wir irgendwo länger mal,
dann stören wir uns gar nicht bis kaum.
12
Das Häuschen ist fünfeinhalb Meter lang,
und ragt drei Meter weit in die Höh‘
Doch bei diesen Maßen wird uns nicht bang,
denn gut fahren können wir ja eh.
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Zu Beginn war unser WoMo nicht dicht,
also haben wir’s dicht machen lassen.
Ganz billig war die Geschichte ja nicht,
aber keine Rede von Geld verprassen.
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Denn jetzt kann es wie aus Kübeln schütten,
das macht unserem „Schneckchen“ nichts aus.
Wir sitzen bequem in einer trockenen Hütten,
denn bei Regen geht keiner gern raus.
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Dann machte auch noch der Motor schlapp,
also wurde fast alles getauscht.
Jetzt geht es locker bergauf und bergab,
dass es im Inneren nur mehr so rauscht.
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Über den Brenner glühen wir im fünften Gang,
unser „Schneckchen“ geht Hundert und mehr.
Das wird auch so bleiben –  hoffentlich noch lang,
das wünschen wir uns wirklich sehr. 
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Beim Diesel-Durst hält sich „Schneckchen“ zurück,
wir brauchen oft keine zehn Liter.
Das ist bei den Preisen auch wirklich ein Glück,
denn jeder Mehrverbrauch wär für uns bitter.
18
Unser Häuschen ist ein Alkoven Modell,
man schläft im ersten Obergeschoß.
Da funktioniert das Wegpennen unheimlich schnell,
denn das Doppelbett ist riesengroß.
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Doch wir haben noch weitere Doppelbetten,
deren zwei, um genau zu sein.
Das wär praktisch, wenn wir mal Gäste hätten,
doch meistens fahren wir allein.
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Zwar ist unser „Schneckchen“ nicht wirklich stark,
mit seinen knapp 90 PS.
Doch wir sind mit dem WoMo völlig autark
und noch niemals hatten wir Stress.
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Wir kommen die wildesten Straßen hinauf,
sind noch niemals wo hängen geblieben.
Unser WoMo war wirklich ein super Kauf,
darum werden wir’s auch ewig lieben.
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Zwar braucht unser schon betagtes Häuschen,
vor allem auf ganz steilen Strecken,
ab und zu ein kleines Päuschen,
sonst könnt’s doch tatsächlich verrecken.
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Dann blubberts im Kühler und Wasser tritt aus,
doch dafür gibt’s einen Überlauf.
Und danach quält sich unsere brave Maus,
weiter die Steigung hinauf.
24
Manche spotten und nennen es „Nasenbär“,
weil`s einem Nasenbär’n tatsächlich gleicht.
Zwar gibt’s WoMos, die kommen eleganter daher,
doch hat uns „Schneckchen“ immer gereicht.
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Wir brauchen keine verglasten Vitrinen
und keinen off’nen Kamin.
Das ist uns stets übertrieben erschienen
und kam uns gar nie in den Sinn.
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Wir verzichten bewusst auf ein Klimagerät,
wenn’s zu heiß wird, gehen wir nach draußen.
Und wir werden uns – obwohl das geht,
auch niemals im Wohnmobil brausen.
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Denn wir haben, wie gesagt, viel unternommen,
um die Feuchtigkeit draußen zu lassen.
Nässe soll nie mehr ins Häuschen kommen,
weil wir Wasser im WoMo hassen.
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Wir brauchen im WoMo auch kein TV
und keine SAT-Antenne am Dach.
Denn dann – das wissen wir ganz genau,
liegen wir täglich spätabends noch wach.
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Zwar schauen wir uns ab und zu Filme an,
die wir auf Festplatte mit uns führen.
Das passiert aber meistens eh nur dann,
wenn wir so was wie Langweile spüren.
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Ganz wichtig sind uns Kühlschrank und Klo,
unsere Heizung und auch die Therme.
Denn erwacht man in den Alpen irgendwo,
fehlt es morgens manchmal an Wärme.
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Die eigene Toilette ist natürlich sehr fein,
wenn wir mal frei in der Wildnis stehen.
Denn das kann es ja nun wirklich nicht sein,
dass wir in der Nacht nach draußen gehen.
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Wir haben natürlich auch Wasser an Bord,
im Tank, aber auch in Flaschen.
So können wir bequem und vor Ort,
das Geschirr und uns selber waschen. 
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Auch könnten wir nie ohne Gasherd sein,
schon allein wegen dem Kaffee am Morgen.
Etwas Kochen zu können ist wirklich fein,
denn fürs leibliche Wohl muss man sorgen.
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Meistens gehen wir aber ohnehin speisen,
denn man gönnt sich ja sonst nichts im Leben.
Jedes Land auch kulinarisch bereisen –
was kann’s noch viel Schöneres geben?
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Irgendwann kühlte dann unser Kühlschrank nicht mehr,
was bei seinem Alter niemand verwundert.
Aber die Kosten des neuen verwunderten sehr,
denn wir bezahlten doch glatt Dreizehnhundert!
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Aber natürlich ist ein Eiskasten wichtig,
schon allein wegen der kalten Getränke.
Denn wenn schon WoMo, dann aber richtig,
das war immer schon unsere Denke.
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Drum haben wir uns auch eine Markise gegönnt,
die wir anfangs noch gar nicht hatten.
Und wenn jetzt die Sonne vom Himmel brennt,
spendet uns die Markise himmlischen Schatten.
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Doch übertrieben Luxus brauchen wir nicht
und wir werden auch nie danach streben.
Heizung, Kühlschrank, Gasherd und Licht,
was kann’s noch viel Wichtigeres geben?
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Unser absolutes Lieblingsspiel,
ist und bleibt der Pasch.
Würfeln tun wir wirklich viel,
dazu sind wir niemals zu lasch.
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So eine Pasch-Partie dauert eineinhalb Stunden,
wir spielen im Freien und auch herinnen.
Es gibt Tage da würfeln wir drei volle Runden,
jetzt denkt mancher vielleicht, dass wir spinnen.
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Doch das Paschen ist ein Riesenvergnügen,
dass uns niemals langweilig wird.
Jeder von uns will den andern besiegen
und hofft, dass er nicht verliert.
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Doch geht es nicht nur ums Siegen und Verlieren,
das Würfeln selbst ist der Spaß.
Und in jedem Wurf kann alles passieren,
so richtig spannend ist das.
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Es gibt Tage, da strotzen wir vor Energie
und machen gleich tausend Sachen.
Da sind wir voll aktiv – Ende nie
und lassen es richtig krachen.
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An anderen Tagen, das ist halt so,
dösen wir faul auf den Sonnenliegen
Und heben höchstens zum Essen den Po,
wenn wir irgendwann Hunger kriegen.
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Wir lieben die Freiheit und auch das Fahren,
manchmal sechs, sieben Stunden am Stück.
Und an alle Orte, in denen wir waren,
denken wir oft und gerne zurück.
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Wir haben schon halb Europa bereist,
auch der Rest kommt sicher noch dran.
Wann – das weiß nur der Heilige Geist,
aber ganz garantiert irgendwann.
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Die ersten paar Jahre zog’s uns nach Norden,
sind sechs Mal nach Meck-Pomm gefahren.
Beinahe schon wären wir Piefkes geworden,
weil wir so oft in Deutschland waren.
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Aber Deutschland ist wirklich wunderschön,
das Land braucht sich echt nicht verstecken.
Wir haben noch lange nicht alles gesehen,
es gibt da noch viel zu entdecken.
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Wir kennen auch Holland, Belgien, die Schweiz
und wir waren schon droben bei den Dänen.
Jedes Reiseziel hat seinen eigenen Reiz,
aber das muss man nicht extra erwähnen.
50
Frankreich hat uns sehr gut gefallen,
besonders die Cote d‘ Azur.
Zwar können wir auf Französisch nur lallen,
doch da kann Frankreich ja nix dafür.
51
Die Stadt Harlingen liegt in den Niederlanden
und wir waren schon sehr oft dort.
Wir sind immer am gleichen Platz gestanden,
einem wirklich sehr schönen Ort.
52
De Zeehove nennt sich das Areal,
die Atmosphäre ist dort sehr entspannt.
Drum fahren wir immer wieder einmal,
auf Urlaub in dieses Land.
53
In Holland gibt’s zahlreiche Coffee-Shops,
für diejenigen, die das halt brauchen.
Zwar bekommt man da drin keine sauren Drops,
dafür etwas Grünes zu rauchen.
54
Wir waren auch sehr oft in Amsterdam,
unsere Besuche sind nicht mehr zählen.
Und ohne dieses ganze Weltstadt Tam-Tam,
tät uns im Urlaub doch einiges fehlen.
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Bis jetzt wurden wir niemals Opfer von Dieben,
unser Häuschen verspricht wenig Beute.
Das ist auch in Sizilien so geblieben,
wir trafen stets nur ehrliche Leute.
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Sizilien ist einfach nur wunderbar
und wir haben jede Stunde genossen.
Wir haben die Insel – das ist wirklich wahr,
ganz fest in unser Herz geschlossen.
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Wir kommen sicher noch einmal hier her,
im Herbst dann halt, wegen der Hitze.
Denn mit jedem Urlaubstag spürten wir’s mehr:
Sizilien ist einsame Spitze!
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Am Kochelsee ist unser Lieblingsplatz,
der liegt im benachbarten Bayern.
Da sah man den Gernot mit seinem Schatz,
mehr als zwanzig Mal Urlaub feiern.
59
Immer wenn wir zum „Kesselberg“ fahren,
ist der Spaß bereits vorprogrammiert.
Und dass wir schon so oft da draußen waren,
liegt vor allem am Campingplatz-Wirt.
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Denn der Luis ist ein echtes Original
und er stammt wie wir aus Tirol.
Schon deshalb fühlen wir uns jedes Mal,
beim Luis und seiner Gitti so wohl.
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Zum „Kesselberg“ sind es, von Innsbruck aus,
nur ein paar Dutzend Kilometer.
Wir fahren aus uns’rer Garage heraus
und kommen an, eine Stunde später.
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Früher hatten wir Fahrräder mit,
um jede Gegend genau zu erkunden.
Heut ist eine rote Vespa der Hit,
mit der drehen wir unsere Runden.
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Wir sind schließlich keine Zwanzig mehr,
das Radeln wurde fast schon zur Plage.
Jetzt kommen wir mit dem Roller daher,
das ist bequemer – gar keine Frage.
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Unser Spaß-Gefährt steht hinten am Träger
und wird nahezu täglich verwendet.
Die Vespa ist wirklich ein heißer Feger,
da haben wir kein Geld verschwendet.
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Unsere Vespa auf den Träger zu heben,
ist schon beinah eine Wissenschaft.
Da müssen wir manches Mal alles geben,
an Einsatzbereitschaft und Kraft.
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Und durch Ilses Technik ist uns gelungen,
den Roller perfekt festzubinden
Von zahlreichen Spanngurten fest umschlungen,
hält er bombenfest, wie wir finden.
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Auf beinahe jedem Campingplatz,
gibt es Tiere vielerlei Art.
Ob Ente, Hase, Hund oder Katz –
wir treffen sie auf jeder Fahrt.
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In Holland konnten wir unseren Augen nicht trauen,
denn eine Möwe hat sich in uns verliebt.
Die wollt‘ dann doch glatt ihr Nest bei uns bauen -
unglaublich, was es alles gibt.
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Auch Spatzen und Amseln gibt es zuhauf,
doch kann uns das nicht erschüttern.
Dann machen wir halt unsere Brotdose auf,
um die hungrigen Vögel zu füttern.
70
 Katzen schauen öfters bei uns vorbei,
die räudigen und auch die schönen.
Wir haben stets Futter für sie dabei,
mit dem wir sie dann verwöhnen.
71
Die Sanitäranlagen auf Campingplätzen,
haben nicht immer dasselbe Niveau.
Wir verlangen nicht viel, doch was wir sehr schätzen,
sind funktionierende Duschen und ein sauberes Klo.
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Nur ganz selten ist es wirklich zum Grausen,
doch so was kann uns nicht erschrecken.
Denn dann lassen wir einfach das Duschen sausen
und waschen uns am eigenen Becken.
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An ausgesuchten Camping-Plätzen,
findet sich manchmal ein Swimming-Pool.
Wir wissen so etwas wirklich zu schätzen,
denn Schwimmen bei Hitze ist cool.
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Denn es gibt halt besonders heiße Tage,
an denen die Sonne gnadenlos sticht.
Dann ist Abkühlung wichtig, gar keine Frage,
denn von selber geht das ja nicht.
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Also ab in den Pool, für eine Viertelstunde
und schon ist man herrlich gechillt.
Dann schwimmen wir noch eine kleine Runde,
schon ist die Hitze nur mehr halb so wild.
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Wenn wir uns auf einen Camping-Platz stellen,
sind wir blitzartig voll eingerichtet.
Diesbezüglich gehören wir echt zu den Schnellen,
da haben wir schon anderes gesichtet.
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Denn manche brauchen allein zehn Minuten,
bis sie endlich den Strom angeschlossen.
Da planschen wir schon erfrischt in den Fluten
und haben die ersten Drinks längst genossen.
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Ganz wichtig scheint vielen die perfekte Lage,
ihres Wohnmobiles zu sein.
Das checken sie exakt mit der Wasserwaage –
so etwas fiel uns gar nicht erst ein.
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Doch viele unserer WoMo-Kollegen,
sind auf die Waagrechte scheinbar versessen.
Das muss man halt auch irgendwie mögen,
immer wieder und wieder zu messen.
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Wir finden es immer wieder zum Lachen
bei solchen Mess-Orgien zuzusehen.
Das gehört für uns halt zu den Sachen,
die wir schwer bis gar nicht verstehen.
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Denn wirklich schief steht man ohnehin nie,
die Plätze sind eh meistens eben.
Wie gesagt, diese „Gerade-Steh-Hysterie“
wird es bei uns ganz sicher nie geben.
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Immer wieder schauen wir auch gerne
beim Wohnwagen einparken zu.
Manche steuern einen E-Mover aus der Ferne
und manövrieren in aller Ruh.
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Andere wieder müssen sich plagen,
bis ihr Wohnwagen richtig steht.
Die werden sich sicherlich manchmal fragen,
ob’s mit einem Mover nicht leichter geht.
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In drei Jahren, das wissen wir heute schon,
wird’s für uns nur noch Camping geben.
Denn dann gehen wir in die verdiente Pension
und starten unser globales Leben.
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Das heißt, wir werden die meiste Zeit
des Jahres auf Achse sein.
Und dafür sind wir mehr als bereit
und könnten vor Freude laut schrei’n.
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Auf die Pension brauchen wir aber gar nicht zu warten,
denn unser WoMo wird fleißig verwendet.
Momentan unternehmen wir unsere Fahrten,
halt so lang, bis der Sommer dann endet.
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Doch sehr bald schon wird unser Wohnmobil,
das ganze Jahr über im Einsatz sein.
Dann ist vor allem der Süden das Ziel,
worauf wir uns heute schon freu’n.
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Im Winter zwölf Wochen nach Spanien fahren,
schon allein wegen der Temperatur.
Und weil wir in Spanien noch nicht waren,
wird’s eine ganz besondere Tour.
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Auch werden wir – so ist der Plan,
Norwegen ausführlich erkunden.
Dort schauen wir uns dann die Nordlichter an
und freuen uns auf glückliche Stunden.
90
Marokko steht ebenfalls auf unsrer Liste,
denn auch Afrika wollen wir sehen.
Wir sind schon gespannt auf manch sandige Piste,
doch das wird schon irgendwie gehen.
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Fernreisen wären der totale Traum,
einmal bis Indien fahren!
Doch mit unserem WoMo geht das kaum,
das ist schon zu alt an Jahren.
92
Aber mit einem feschen, kleinen Camping-Bus,
könnte man so eine Reise wagen.
Doch wär so ein Trip für uns ein Genuss?
Wir wissen’s nicht wirklich zu sagen.
93
Denn von Innsbruck aus ist der Taj Mahal,
zwar mit dem Flugzeug bequem zu erreichen –
aber im WoMo wär das wohl mehr eine Qual
und mit nichts anderem zu vergleichen.
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13.000 Kilometer in einem Stück,
sind wir wirklich so beinharte Knochen?
Und dann müssten wir auch wieder zurück,
das dauert dann nochmal acht Wochen.
95
Dann kommt noch etwas Wichtiges hinzu:
Wir verstehen nix von Mechanik.
Waren mit Technik noch niemals auf Du und Du,
schon ein Platter versetzt uns in Panik.
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Wir wissen auch, dass auf Indiens Straßen,
ganz eigene Regeln gelten.
Und weil die alle wie irrsinnig rasen,
sind Unfälle gar nicht so selten.
97
Das möchten wir lieber erst gar nicht riskieren,
wollen uns nicht in Gefahr begeben.
Dabei können wir eigentlich nur verlieren,
vor allem unser lässiges Leben.
98
Darum wird das wohl ewig ein Wunschtraum bleiben,
aber träumen ist niemals verkehrt.
Aber wir wollen es wirklich nicht übertreiben,
das hat sich noch niemals bewährt.
99
Wohin uns in Zukunft die Wege führen,
weiß heute noch niemand zu sagen.
Aber wir lassen uns sicherlich nicht verführen,
gefährliche Fahrten zu wagen.
100
Doch in jedem Fall bleiben wir Wohnmobilsten,
das ist für uns gar keine Frage.
Denn wir sind die geborenen Camping-Touristen,
bis ans Ende unserer Tage.














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