Manchmal
wird aus einer Reise keine Reise
Samstag,
15. April 2017
Der
Plan wäre wirklich gut gewesen, nach Comer-See und Gardasee ein Tag Aufenthalt
in Innsbruck und dann wieder ab die Post…
Aber
auf das Wetter haben wir leider keinen Einfluss und das Wetter zeigte sich noch
einmal von seiner winterlichen Seite. Schon am frühen Morgen leichter
Schneefall in Innsbruck, überall in erreichbarer Nähe das gleiche – am Bodensee
wird mit Frühtemperaturen von 0 Grad gerechnet, ganz Bayern erwartet teils
heftigen Schneefall. Also nix mit wegfahren.
Wir
haben dann den Tag genützt und sind ins bayrische Krün gefahren. Der Ort ist
ca. 40 Kilometer von Innsbruck entfernt und wir fahren alle paar Wochen raus,
um bei Aldi unsere Lebensmittelvorräte nachzufüllen. In Deutschland liegen die
Preise im Schnitt um gut 20 Prozent unter jenen in Österreich, zumindest bei
den meisten Produkten und da rentiert sich das für uns.
Und
weil wir schon mal da draußen waren, haben wir nach dem Einkaufen spontan
entschlossen, noch die vielleicht 30 Kilometer zum Kochelsee zu fahren, um
Gitti und Luis am Campingplatz Kesselberg den ersten Besuch in diesem Jahr
abzustatten.
Mit
jedem Kilometer in Richtung Kesselberg wurde der Schneefall dichter, kein
Problem für uns, wir haben auf dem Fiesta noch die Winterreifen montiert. Die
waren auch notwendig, denn immer wieder einmal ist der Schnee auch auf der
Straße liegengeblieben, wenn auch nur mausknietief. Dafür herrschte praktisch
überhaupt kein Verkehr, die Tourismus-Hotspots am Walchensee lagen völlig
ausgestorben im Schneegestöber, lediglich ein dick vermummter Passant mühte
sich schwer mit seinem Kinderwagen ab.
Wir
sind gut vorangekommen und zum ersten Mal in unserem Leben bei Schneefall am
Campingplatz von Gitti und Luis vorgefahren. Die Beiden haben sich sehr über
unser Auftauchen gefreut und wir haben die Gelegenheit gleich zu einem
verspäteten Mittagessen in der kuschelig warmen Gaststube genutzt. Das von Luis
zubereitete Essen – Schnitzel bzw. Cordon Bleu, jeweils mit Pommes – war
erwartungsgemäß gut und wir sind dann noch eine ganze Zeit lang sitzen geblieben
und haben uns bestens mit unseren guten Freunden unterhalten.
Luis
hat dann wieder an die Arbeit müssen – wieder ein Wasserrohrbruch in den
Sanitärräumen, leider schon der x-te in diesem Winter. Aber der Luis nimmt das
mit seiner typischen Gelassenheit hin und stemmt halt wieder einmal eine
verflieste Wand auf, um ein weiteres geplatztes Rohr zu entfernen.
Wir
entfernen uns dann auch und im spätwinterlichen Schneetreiben geht’s nach
Innsbruck zurück. So ist uns zwar wetterbedingt eine WoMo-Reise verwehrt
geblieben, aber immerhin haben wir unseren alljährlichen Antritts-Besuch am
Kesselberg absolviert. Den nächsten Wegfahrversuch starten wir am 28. April,
vorher aber muss unsere Schnecke noch zum TÜV. Wird wohl hoffentlich nicht viel
fehlen…
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