vom 14. Juni bis 16. Juni 2019
von Innsbruck-Kramsach/Reintalersee-Innsbruck - 104 km
Eigentlich war geplant, dass wir an diesem Wochenende nicht wegfahren.
Obwohl das Wetter durchaus schön ist. Aber übernächste Woche feiern wir ja
Ilses 60. Geburtstag am Kochelsee, das wird mit Sicherheit eine Mega-Party und
insgesamt werden wir fünf ganze Tage lang am Kesselberg bleiben. Also wollten
wir uns an diesem Wochenende ein wenig vor-erholen und Kraft sammeln. Doch dann
hat Elle angerufen …
Elle ist eine ganz liebe Freundin von uns, sie wohnt in Wien und es war
schon lange ausgemacht, dass sie am 18. Juni zu Gernots Buchpräsentation
anreisen wird. Sie war schon bei den Präsentationen von den ersten beiden
Büchern aus Wien gekommen und wie Elle meinte, solle man Traditionen nicht
unnötig brechen. Elle meinte also am Mittwoch, sie würde gerne schon ein paar
Tage vorher in Tirol antanzen. Gemeinsam mit einer Freundin würde sie gerne auf
einem Campingplatz ein bisserl Urlaub machen, man möge ihr doch bitte Tipps
geben, Danke. Also hat sich Gernot kurz hinters Handy geklemmt und ein paar
Minuten später war für Elle und Gabi ein „Wohnfässchen“ gemietet, auf einem
Campingplatz am Reintalersee bei Kramsach in Tirol. Knappe 50 Kilometer von
Innsbruck entfernt. Und - tja, das konnten wir uns natürlich nicht entgehen
lassen, die Chance auf zusätzliche Tage mit unserer Freundin Elle mussten wir
ausnutzen. Also haben wir uns beim „Camping Seeblick Toni“ fürs Wochenende
angemeldet.Am Donnerstag hat Gernot ein paar Getränke gekauft und mit der Vespa zum WoMo gefahren. Dazu noch ein paar Kleidungsstücke - fertig. Unser Roller bleibt daheim, wir werden keine Zeit zum Ausfahren haben. Darum nehmen wir uns auch nicht einmal unsere Notebooks mit, denn das kommende Wochenende wird in erster Linie aus Quatschen, Lachen, Schmäh-führen und Bier trinken bestehen … Den Pasch packen wir aber schon ein, vielleicht geht sich ja doch einmal eine Partie aus. Lebensmittel bleiben übrigens auch daheim, es gibt ein Restaurant am Platz.
Am Freitag hatte Ilse noch an der Schule in Zirl ihre Pflicht zu erfüllen -
um 13 Uhr 15 hat sie sich dann auf den Weg nach Innsbruck gemacht. Ausgerechnet
zu der Zeit ist auf der Inntalautobahn in Richtung Kufstein der Verkehr zum
Erliegen gekommen. Schuld war ein einzelner (!) liegengebliebener LKW. Wahnsinn
- eine Panne und nix geht mehr. Für uns war das insofern blöd, als dass wir
Elle und Gabi um 15 Uhr beim Bahnhof in Brixlegg abholen sollten. Und alleine
für die vielleicht 15 Kilometer von Hall bis Terfens wurde eine Zeitverzögerung
von 45 Minuten gemeldet. Na bestens!
Nützt aber nix, also sind wir zur WoMo Garage gefahren, haben die
Nummerntafeln gewechselt und sind - vollkommen entgegen unser sonstigen
Gewohnheit - auf eine komplett verstaute Autobahn aufgefahren. Da war es knapp
nach 14 Uhr. Das wird sich bis 15 Uhr nicht ausgehen, na ja, am Bahnhof in
Brixlegg wird es wohl ein Cafe oder so geben, wo Elle und Gabi auf uns warten
können. Notfalls könnten sie sich natürlich auch mit dem Taxi zum Campingplatz
begeben, sind ja nur wenige Kilometer bis dorthin. Aber das sollte nicht
notwendig sein. Denn glücklicherweise konnte der kaputte LKW von der Fahrbahn
entfernt werden und nach der Brücken-Baustelle bei Terfens sind wir ungehindert
vorangekommen. Das hätten wir echt nicht erwartet. Und fast auf die Sekunde (!)
genau um 15 Uhr sind wir dann am Brixlegger Bahnhof angekommen. Punktlandung!
Elle und Gabi waren schon da, schnell die Rucksäcke der beiden im WoMo verstaut
und schon waren wir am Weg nach Kramsach rüber.
Natürlich kennen sowohl Ilse als auch Gernot die Reintaler Seen, wie man
den Krumsee, den Reintalersee, den Berglsteinersee und Frauensee nennt.
Allerdings aus der Kindheit, wir waren beide seit Jahrzehnten nicht mehr in
dieser Gegend. Den Campingplatz finden wir dank Google-Maps bzw. dank Ilse auf
Anhieb. Wir werden auf unseren Stellplatz begleitet und weil das
„Wohn-Fässchen“ von Elle und Gabi noch nicht bezugsfertig ist, setzen wir uns
vor unserem WoMo zusammen. Es ist ziemlich heiß, unser Platz bietet exakt null
Schatten, also spannen wir unser rotes Sonnensegel auf. Das bietet uns genug
Schatten, wir bleiben gleich bis zum Abendessen darunter sitzen und haben eine
feine Zeit. Wir trinken ein paar Bier, das heißt, Gernot und Elle trinken Bier.
Ilse wartet mit dem Alkohol lieber bis zum Essen und Gabi hat, wie es so schön
heißt, ihr Fass Alkohol schon vor Jahren ausgetrunken und trinkt nur noch ganz,
ganz selten etwas. Das tut der guten Stimmung natürlich keinen Abbruch, man
muss ja schließlich nicht saufen, um lustig zu sein.
Auch Elle und Gernot
nicht. Übrigens ist Gernot heute der Benjamin in der Runde - Gabi geht
kommendes Jahr in Pension, Ilse ist nur mehr ein paar Tage lang 59 und Elle
feiert überhaupt bald einmal ihren 70er. Darauf würde übrigens kein Mensch
kommen, aber das nur nebenbei.
Wir begeben uns dann zu Tisch, das Campingplatz-Restaurant ist ziemlich
groß, die Terrasse(n) sogar riesig. Trotzdem findet sich im Freien kein
Plätzchen mehr für uns - wurscht - wir sitzen eh den ganzen Tag unter der Sonne.
Wir staunen über die umfangreiche Karte und schlagen voll zu. Die Bestellung
ist von leichten bis mittelschweren Kommunikationsproblemen begleitet, denn
natürlich gibt es kein einheimisches Personal mehr. Aber schließlich ist alles
in den Bestell-Computer eingetippt und keine 20 Minuten später kommt das Essen
auf den Tisch. Es hat alles wunderbar geschmeckt und die einzelnen Gerichte
sind auch außergewöhnlich schön angerichtet. Die Nachspeise von Gabi hätte
überhaupt aus einer 3-Hauben-Küche stammen können, so professionell war der
Teller designt. Natürlich ist auch das Preisniveau dementsprechend - pro Person
haben wie 26 Euro abgelegt. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis war trotzdem
voll in Ordnung. Ärgerlich war dann, dass wir gut 20 Minuten lang auf die
Rechnung warten und vier Mal darum bitten mussten. Das ist halt der Nachteil
von Amateuren und Ungelernten im Service. Es ist diesen Laien unter dem
Bedienpersonal schlicht und einfach wurscht, ob sie ihren Gästen durch diese
Arroganz das gute Essen vermiesen. Eigentlich sollte man spätestens nach der
dritten erfolglosen „Bitte“ um die Rechnung einfach aufstehen und spätestens
nach einer Viertelstunde gehen. Wer weiß, vielleicht tun wir das irgendwann
sogar einmal … Jedenfalls gehen wir morgen nicht mehr hierher, auch wenn das
Essen sehr in Ordnung war. Aber unfähiges Personal kann uns gestohlen bleiben.
A Propos - zum Personal des „Camping Seeblick Toni“ noch ein Wort. Bei der
Anmeldung hat es beim Ausdruck ein kleines Problem gegeben, eine der Berechtigungskarten
wollte nicht aus dem Drucker kommen. Ilse und Elle konnten den Grund für das
Problem ausmachen und machten die Angestellte freundlicherweise darauf
aufmerksam. Und wie reagierte die vielleicht 50-jährige? „Wenn Sie mir nicht
dauernd dreinreden, dann werde ich schneller fertig!“ Ist das zu fassen? Dieser
Ton einem Gast gegenüber? Wow - da hat sich einiges geändert im
Selbstverständnis der Tiroler Touristiker. Für so einen Satz wärst du vor 30
Jahren mit einem „Auf Nimmerwiedersehen“ deinen Arbeitsplatz losgewesen. Doch
hier am Reintalersee laufen die Uhren offenbar anders - hier wird den Gästen
auf Ausdrucken sogar mit Strafen gedroht Geld-, Folter- oder gar Todesstrafe?),
wenn sie die Platzkatzen füttern. Auch in einem Ton, der einen frösteln macht.
Dafür ist man beim „Toni“ bei der Abrechnung sehr kreativ und erfindet
Zusatzgebühren, die wir noch an keinem anderen Campingplatz Europas gesehen
haben. Doch dazu etwas später mehr.Nach dem Essen haben wir uns wieder vor unserem WoMo zusammengesetzt und Elle und Gernot waren sehr darauf bedacht, unseren Biervorrat weiter drastisch zu reduzieren. Herrlich! Wir haben uns wunderbar unterhalten und sehr viel gelacht. Um 22 Uhr 30 hat uns dann die immer frischer werdende Abendluft ins WoMo vertrieben und Elle und Gabi haben sich in ihr - übrigens sehr hübsches - Holzfass zurückgezogen.
Wir haben dann noch einen feschen Pasch gemacht und es war schon nach Mitternacht, als wir uns in die Waagrechte begeben haben. Schön ist es hier am Reintaler See, das kann uns auch das teilweise eigenartige Verhalten des Personals nicht verleiden.
Samstag, 15. Juni 2019
Um 8 Uhr 30 ist Gernot als erster wach und ein schneller Blick nach außen zeigt, dass wir uns heute nicht vor der prallen Sonne abschatten müssen. Es ist stark bewölkt, wurscht, es ist schon am Vormittag schön warm, das passt schon. Gernot schlurft zum Kiosk rüber und reiht sich in die lange Schlange derer ein, die ihre Brötchen kaufen. Immer wieder ist es erstaunlich zu beobachten, dass praktisch jeder Kunde erst dann nach seinem Geld sucht, wenn er den Rechnungsbetrag erfährt. Als hätte man das während der langen Wartezeit nicht schon herrichten können. So dauert der Bezahlvorgang noch einmal eine halbe Minute länger und bei gut 15 Wartenden summiert sich das dann natürlich dementsprechend. Lediglich zwei kleine Mädchen, vielleicht 6 Jahre alt, haben den 5er für ihre Semmeln bereits in der Hand gehabt, sehr brav ...
Ilse kocht uns derweil Kaffee und bald einmal kommen Elle und Gabi zu uns. Sie haben ein kleines Alu-Espresso-Kännchen mit, doch dafür brauchen sie einen Herd. Im Fass haben sie sowas nicht und der Gaskartuschen-Kocher ist leider in Wien geblieben. Wurscht, bei uns im WoMo ist es eh bequemer.
Das Frühstück vor unserem WoMo dehnt sich dann bis knapp Mittag aus und nach einem kleinen Spaziergang zum Seeufer runter, legen wir uns zu einer kleinen Siesta nieder. Die dauert bis vielleicht 15 Uhr, aber dann ist das aufkommende Hungergefühl nur noch mit Nahrungsmittelaufnahme zu beruhigen. Also los. Das Campingplatz-Restaurant ist Tabu, verarschen können wir uns auch selber. Zum Glück gibt es am Platz auch noch eine Alternative - einen Verkaufswagen, der Hendln, Würstel und Pommes im Angebot hat. Dazu noch Bier vom Fass, na dann, nix wie hin … Wir geben uns die volle Kombi - Currywurst, Frankfurter, Hendl, Salat, Unmengen an Pommes, Bier, Softdrinks, das ganze Repertoire. Hat alles wunderbar gut geschmeckt und das Essen hat bei weitem nicht einmal die Hälfte von gestern Abend gekostet. Noch dazu war der „Würstel-Mann“ ausgesprochen nett, flink und höflich - der komplette Gegenpol also zum restlichen Personal am Platz.
Gesättigt haben wir uns dann wieder vor unser WoMo gesetzt und uns unseren Lieblingsbeschäftigungen - Quatschen und Lachen - hingegeben. Unglaublich, mit wie wenig körperlicher Aktivität man einen Tag verbringen kann. Heute haben wir höchstens den Aktionsradius von zehn Bierdeckeln gehabt - es war aber trotzdem herrlich. Nichtstun kann ja so entspannend sein. Für etwas Abwechslung hat dann noch ein mächtiger Totenkopf-Falter gesorgt. Das große Insekt dürfte ein technisches Gebrechen gehabt haben, denn der Falter konnte sich nicht mehr in die Luft erheben. Also ist er bei uns am Tisch sitzen geblieben, hat sich brav fotografieren lassen, später hat ihn Ilse auf einen nahegelegenen Baumstumpf übersiedelt. Wir sind dann auch übersiedelt - Ilse und Gernot ins Innere des Häuschens, Elle und Gabi in ihr Fässchen. Schlafen gegangen sind wir aber noch gar nicht, denn wir haben wieder einen Spät-Abend-Pasch auf den Teller geklopft. Es war deutlich nach 1 Uhr früh, als wir ins Bett gekommen sind.
Sonntag, 16. Juni 2019
In der Nacht ist ein derartiger Sturm aufgekommen, dass wir gegen 2 Uhr
beschlossen haben, unser Sonnensegel abzumontieren. Sonst können wir morgen im
Reintalersee danach suchen … Der Zeitpunkt der Demontage war übrigens auf die
Sekunde genau der Richtige, denn kaum waren wir bei der WoMo Tür draußen, ist
die Teleskopstange umgefallen, die unsere ganze Tuch-Konstruktion abgestützt
hat. Und schon ist Gernot das Sonnensegel um die Ohren geflogen, das Ding hat
sich nur sehr widerspenstig bändigen lassen. Doch schließlich war das rote Tuch
in seinem Plastikbeutelchen verpackt und wir konnten beruhigt weiterschlafen.In der Nacht hat es ein bisschen geregnet, es ist draußen noch alles nass, also frühstücken wir herinnen. Ilse baut gleich ihr Bett ab, dann haben auch Elle und Gabi ihren eigenen Tisch. Das ist schon sehr lässig, dass wir zwei Tische und Sitzgruppen im WoMo haben. Das sieht man sonst nicht einmal bei den Riesen-Wohnmobilen. Denn auch neun oder zehn Meter lange „Straßenschiffe“ haben fast nie einen zweiten Tisch an Bord. Wir schon und das allein macht unseren geliebten Nasenbären zu etwas ganz Besonderem.
Wir frühstücken ausgiebig und während Gernot mit Elle und Gabi schon schwer
am Schmäh-führen ist, erledigt Ilse alleine (!) unser komplettes
Aufbruch-Prozedere. Ohne, dass es Gernot überhaupt mitkriegt!!! Sie leert sogar
die Klokassette alleine aus, obwohl wir mit dem WoMo bequem bei der
Entsorgungsstelle vorfahren könnten. Und nicht einmal das hat Gernot bemerkt,
obwohl das Aus- und Einschieben der sperrigen Kassette eigentlich gar nicht
unbemerkt bleiben kann. Jedenfalls ist er völlig baff, dass es eigentlich nur
mehr gilt, das Stromkabel abzustecken und aufzurollen. Das geht …
Ilse geht dann die Rechnung bezahlen und obwohl wir auf einem günstigen ACSI-Platz stehen, bezahlen wir 29 Euro pro Tag. No Problem natürlich, 29 Euro geht eh. Aber - die Zusatzgebühren am „Campingplatz Seeblick Toni“ sind, gelinde gesagt, eine Frechheit. Gegen die Kurtaxe von 2 Euro pro Person und Tag sagen wir eh nix, das handhaben viele Gemeinden so. Die „Umweltabgabe“ von 3 Euro pro Tag ist da schon diskussionswürdiger, denn die streift brutto für netto der Betreiber ein, die Umwelt hat gar nix davon. Ganz im Gegenteil, wer für seinen Müll pro Tag eine satte Gebühr bezahlen muss, der macht sich nicht auch noch die Mühe, diesen zu trennen. Der Gipfel allerdings ist der Rechnungsposten „Bearbeitungsgebühr“. Pro Person 1 Euro ! Das ist nicht nur eine dreiste Unverschämtheit, das ist haarscharf am profanen Diebstahl dran. Bearbeitungsgebühr für was genau? Dass das Personal für uns arbeitet?
Ilse geht dann die Rechnung bezahlen und obwohl wir auf einem günstigen ACSI-Platz stehen, bezahlen wir 29 Euro pro Tag. No Problem natürlich, 29 Euro geht eh. Aber - die Zusatzgebühren am „Campingplatz Seeblick Toni“ sind, gelinde gesagt, eine Frechheit. Gegen die Kurtaxe von 2 Euro pro Person und Tag sagen wir eh nix, das handhaben viele Gemeinden so. Die „Umweltabgabe“ von 3 Euro pro Tag ist da schon diskussionswürdiger, denn die streift brutto für netto der Betreiber ein, die Umwelt hat gar nix davon. Ganz im Gegenteil, wer für seinen Müll pro Tag eine satte Gebühr bezahlen muss, der macht sich nicht auch noch die Mühe, diesen zu trennen. Der Gipfel allerdings ist der Rechnungsposten „Bearbeitungsgebühr“. Pro Person 1 Euro ! Das ist nicht nur eine dreiste Unverschämtheit, das ist haarscharf am profanen Diebstahl dran. Bearbeitungsgebühr für was genau? Dass das Personal für uns arbeitet?
Dafür,
dass die präpotenten Angestellten einmal (!) unsere Namen in den Computer
tippen, müssen wir jeder 1 Euro bezahlen? Das ist nicht zu fassen,
Wegelagerei anno 2019, die Geldgier der Touristiker scheint wirklich grenzenlos
zu sein. Als Tiroler schämen wir uns für diese unverschämte Abzocke. Natürlich
wird diese Beutelschneiderei auch auf der Homepage des Campingplatzes heftig
kritisiert, das kümmert den „Toni“ aber nicht. Er freut sich lieber über die
vielen tausend Euro an „Deppensteuer“, die sein Vermögen mehren. Von uns kriegt
er jedenfalls nie wieder auch nur einen Cent, um den „Campingplatz Seeblick
Toni“ werden wir künftig einen weiten Bogen machen. Dafür werden wir über diese
Form der grenzkriminellen Preisgestaltung noch oft berichten, etwa anderen
Campern. Damit möglichst wenige auf den „Toni“ und seine „kreativen“
Zusatzgebühren hereinfallen. Die können sich nämlich wirklich summieren. Bei
uns war es eh relativ wurscht, ein paar Euro halt. Aber eine holländische
Familie musste für ihren Aufenthalt 174 Euro nachzahlen, alles so genannten
„Nebengebühren“. Unglaublich, schämts euch!!!
Gegen 10 Uhr haben wir uns dann mit Umarmungen von Elle und Gabi
verabschiedet, sie werden am Dienstag mit dem Zug nach Innsbruck kommen. Gabi
wird bei Gernots Lesung auch mit dabei sein und wahrscheinlich fährt sie sogar
mit uns hinaus zum Kesselberg. Hätte sie bei der Abfahrt in Wien wohl auch
nicht geglaubt, dass sie ihre Reise bis nach Oberbayern hinausführt.Wir sind dann mit dem WoMo nach Innsbruck zurückgegondelt, die 52 Kilometer waren in einer knappen dreiviertel Stunde abgespult. Zusammengefasst war die Fahrt an den Reintalersee eine lässige Fahrt, denn wir haben mit Elle und Gabi wirklich eine feine Zeit gehabt. Das konnten uns weder das überhebliche Personal, noch „Tonis“ Geldgier vermiesen. Und jetzt darf unsere liebe Schnecke zwei Tage lang rasten, dann geht’s schon raus an den Kochelsee zu Ilses 60er-Feier. Wie geil ist das denn …?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
wir freuen uns auf eine Nachricht von dir