Es ist schön, nicht mehr
müssen zu müssen
Wir schreiben den 25. Mai
2019 - es ist Samstag und das Wetter zeigt sich nicht von seiner
allerschlechtesten Seite. Und trotzdem sind wir schon wieder ein ganzes
Mai-Wochenende lang daheim geblieben, sind also nicht mit unserem geliebten
Nasenbären zu einer WoMo-Fahrt aufgebrochen. Was ist los mit uns? Sind wir etwa
des Campens müde geworden?
Keineswegs - im Gegenteil. Wir haben nur keinen
Stress mehr, wir müssen nichts mehr müssen. Auch nicht bei jeder sich bietenden
Gelegenheit mit dem WoMo wegfahren …
Die liebe Ilse hat ja schon
seit gut drei Jahren einen Countdown-Zähler in ihrem Handy laufen, der ihr die
verbleibenden Tage bis zum Pensionsantritt anzeigt. Gestartet sind wir bei über
1.000 Tagen, mit heutigem Tag stehen wir bei der schönen Zahl 40. Es geht also
tatsächlich dem Ende von Ilses Berufsleben zu und der 5. Juli wird gleichzeitig
der Startschuss für unser „Global Living“ sein. Mit ziemlicher Sicherheit
werden wir dann mehr unterwegs als daheim sein - denn auch Gernot ist zum Glück
nicht ortsgebunden, schreiben kann er schließlich überall. Und so haben wir
kurz vor Ilses Pensionsantritt keinen Stress, es läuft uns nichts mehr davon,
wir müssen nicht in jedes verlängerte Wochenende eine WoMo-Reise hineinpacken.
Das war letztes Jahr
anders, da haben wir bis Ende Mai bereits fünf Reisen gemacht, waren am
Kesselberg, haben eine bayrische Seen-Rundreise gemacht und waren zehn Tage
lang an der Ligurischen Küste unterwegs. Und zwei Mal hat Gernot seine Ilse
während ihres Kuraufenthaltes in Bad Häring besucht, beide Male mit dem WoMo.
Aber heuer? Einmal waren bis jetzt am Kochelsee, im Zuge unserer Fahrt nach
Sulzemoos zum Camping-Großhändler. Aber ansonsten ist das WoMo in der Garage
geblieben. Gut, der April hat wettertechnisch ziemlich ausgelassen und der Mai
war bisher auch wenig frühlingshaft. In den vergangenen beiden Wochen hat es
überhaupt wenig Sonne gegeben. Wurscht - nächste Woche rücken wir eh wieder
aus, aber dazu etwas später mehr.
Gefahren ist unsere liebe
Schnecke aber doch geworden, Gernot hat sie zum Meister Karli nach Itter
gebracht. Bei der TÜV-Prüfung hatte sich gezeigt, dass sich wieder eine der
Blattfedern in Richtung Schrottplatz verabschiedet hat und auch die Aufhängung
der Federung selbst musste getauscht werden. Mangels Originalteil musste diese
Aufhängung nachgebaut werden, Karli hat das aber wunderbar hingekriegt - schon
am nächsten Tag konnte Gernot unser WoMo wieder abholen. Jetzt ist es auch
wieder schön abgewaschen, denn die Heimfahrt nach Innsbruck erfolgte im starken
Dauerregen. Wir haben für diesen Werkstattbesuch übrigens extra die Vespa
aufgeladen, damit sich Meister Karli überzeugen konnte, ob wir sie schon
richtig fixieren auf ihrem Träger - er war diesbezüglich nämlich ein bisschen
skeptisch. Aber nach kurzer Begutachtung von Ilses Festbinde-Technik meinte er
grinsend: „So ist das natürlich kein Problem, das passt!“
Jetzt steht unser braver
Nasenbär wieder in seiner Garage und wartet auf die nächste Ausfahrt. Aber
nicht mehr lange, denn am kommenden Mittwoch geht es auf die erste richtig
weite Fahrt in diesem Jahr - nach Berlin. Wir machen eine klassische
Städtereise, nehmen natürlich unseren roten Roller mit und werden damit in den
Straßen der deutschen Hauptstadt herumkurven. Wir freuen uns schon sehr drauf,
vor allem natürlich Ilse, die ja mehr als zehn Jahre in Berlin gelebt hat. Mit
der Vespa werden wir überall dahin kommen, wo wir hinfahren möchten und wir
freuen uns schon drauf, unseren Roller direkt am Ku’damm zu parken … Berlin,
wir kommen!
Ach ja - Gernot wird am
18. Juni ab 19 Uhr 30 in der „Wagnerschen“ in Innsbruck sein drittes Buch
präsentieren. Es nennt sich „Barfuß durch Innsbruck“ und erzählt die
Lebensgeschichte von Erich Landauer. Der ist 1935 geboren und in Innsbruck
aufgewachsen, das Buch bietet einen guten Einblick in die damalige Zeit und die
vorherrschenden wirtschaftlichen Verhältnisse.
Welche Ziele stehen denn als Nächstes bei euch auf dem Zettel?
AntwortenLöschenItalien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Spanien, Portugal und und und alles was uns in Zukunft spontan und wettermäßig einfällt ��
AntwortenLöschenHeute wollten wir nach Berlin aber wegen Regen fahren wir an den Lago di Piano Camping Ranocchio