Dienstag, 13. Juli 2021

TÜV

Die TÜV-Überprüfung 2019
Am Samstag, den 13. April 2019 haben wir unser Häuschen zum ersten Mal in diesem Jahr angestartet. Mit einer kurzen Unterbrechung im Oktober 2018 ist unsere treue Schnecke mehr als siebeneinhalb (!!!) Monate lang untätig herumgestanden, denn von unserer letzten Fahrt sind wir bereits am 27. August zurückgekommen. Und im Oktober sind wir keine 5 Kilometer weit gefahren, haben unser WoMo nur gewaschen und vollgetankt. So lange hat es noch nie auf eine Ausfahrt warten müssen. Mit einem dementsprechend etwas mulmigem Gefühl sind wir am 13. April also zu unserer WoMo-Garage gefahren - hoffentlich brauchen wir keine Starthilfe … Doch siehe da, in der allerallerersten Sekunde ist der Motor unserer Schnecke angesprungen, ganz so, als wären wir nur kurz in einem Supermarkt einkaufen gewesen. Das ist schon allerhand, denn unser WoMo befindet sich in seinem 30. Lebensjahr. Chapeau, Grazie Mille Grande Fiat Ducato! Natürlich hat es anfangs aus dem Auspuff herausgequalmt wie aus einem Fabrikschornstein, aber bald schon nagelte unser Diesel vertrauenserweckend wie immer vor sich hin.
Als erstes fuhren wir unser Häuschen zum Waschplatz und gönnten ihm eine ausgiebige Rundum-Abspritzung. Über die Monate hat sich ganz schön viel Staub auf unserem WoMo angesammelt, der floss jetzt als schwarzbraune Drecksuppe in den Gully. Anschließend sind wir beim ÖAMTC vorgefahren und haben uns die Reifen aufpumpen lassen. Aus jedem Reifen hat sich im Lauf der Monate ein gutes Bar an Druck verabschiedet, jetzt passt wieder alles. Danach sind wir schnell noch in einen SPAR-Markt einkaufen gefahren, weil der genau jenes Wasser führt, dass uns zum Kaffeekochen am liebsten ist. Tja - und dann war der kurze Spaß der ersten „WoMo“ Ausfahrt schon wieder vorbei und Schneckchen durfte wieder weiterruhen. Aber nicht für lange, am Montag geht’s zum TÜV

Montag, 15. April 2019    TÜV-Überprüfung
Es ist endlich wieder soweit, heute geht es auf die erste richtige Fahrt 2019. Obwohl, mit einer „richtigen“ Fahrt hat unser Ausflug eher weniger zu tun, wir müssen nur nach Itter, um dort die alljährliche TÜV-Prüfung für unser WoMo machen zu lassen. Nach Itter sind es höchstens 75 Kilometer, nahezu ausschließlich über die Autobahn - ein Hüpferchen also. Das Wetter ist o.k., es ist mit 5 Grad noch sehr frisch, als wir gegen 7 Uhr in der Früh losfahren. Aber bald einmal scheint die Sonne und mit jeder Stunde wird es wärmer ... Wie vor jeder Überprüfung unseres WoMos sind wir ein bisschen nervös, es kann schließlich bald einmal wo hapern. Und auf jeden Fall brauchen wir eine Lösung für unseren angeschlagenen Motorradträger - aber der Karli wird’s schon machen. Wenn alles passt, dann fahren wir heute wieder mit dem WoMo heim, aber Mittag wird’s wohl werden.
Fast auf die Sekunde pünktlich treffen wir bei der Werkstatt in Itter ein und werden von Chefmechaniker Karli wie alte Bekannte begrüßt. Das sind wir ja irgendwie auch. Das mit dem Reparieren des Motorradträgers verschieben wir gleich auf ein andermal, Karli wird sich dafür etwas einfallen lassen. Dann geht die Überprüfung los und wir verziehen uns derweil aus der kalten Werkstatt in den warmen Verkaufsraum auf ein fesches Käffchen. Nach einer knappen dreiviertel Stunde schauen wir dann wieder bei Karli vorbei und er ist mit dem TÜV-Test schon fertig. Wunderbar - es passt alles, nichts muss gemacht werden. Also praktisch nichts. Die Radlager wurden an zwei Stellen nachjustiert und bei einer der Blattfedern muss ein kleines Verschleißteil getauscht werden, Karli wird es sich besorgen. Sorgen hat ihm der Ölstand bereitet, wir waren am absoluten Minimum unterwegs. Das sollte nicht sein und als Wiedergutmachung haben wir unserem Häuschen sofort einen Ölwechsel spendiert. Den Aggregatszustand des abgelassenen Motoröls kommentierte Karli trocken mit: „Das ist ja dickflüssiger als Honig!“ Sorry Schnecke, in Zukunft kontrollieren wir bei JEDEM Tanken den Ölstand. Ganz großes WoMo-Fahrer-Ehrenwort!
Mit dem brandneuen „Pickerl“ auf der Windschutzscheibe und mit einem breiten Grinsen im Gesicht sind wir dann nach Innsbruck zurückgefahren, da war es erst knapp nach 10 Uhr. Daheim haben wir uns dann noch bei unserer Nachbarin Kerstin den Gartenschlauch ausgeliehen und gute 50 Liter Frischwasser getankt. Bier, Cola, Limonaden, Wasser, Süßigkeiten, Kaffee, Tee, etc. sind schon eingepackt, am Mittwochvormittag rücken wir erstmals richtig aus. Wir können es kaum noch erwarten.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

wir freuen uns auf eine Nachricht von dir